Im Vergleich: Um soviel besser ist James Webb als Hubble
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James Webb, das neue Weltraumteleskop von NASA, ESA und CSA (Kanada), gilt als deutlich leistungsstärker als Hubble. Es soll noch detailreichere Aufnahme von weit entfernten Galaxien liefern.
Wie gut die Aufnahmen tatsächlich sind, ist in dem gestern veröffentlichten Deep-Field-Bild (Tiefenfeld) des Galaxienhaufens SMACS 0723 ersichtlich.
links: © NASA
rechts: © NASA
Hubble versus James Webb
Der Vergleich der Aufnahmen zeigt deutlich, wieviel mehr Details James Webb einfängt.
Der direkte Vergleich mit einer Aufnahme, die von Hubble gemacht wurde, zeigt: Webbs Bilder sind detailgetreuer und verfügen über eine besonders hohe Auflösung. Laut Angaben der Weltraumbehörden handelt es sich um die am weitesten von der Erde entfernten Objekte, die jemals mit Infrarot aufgenommen wurden.
Andere Ausrüstung
Über einen Zeitraum von 12,5 Stunden wurde mehrere Bilder in verschiedenen Wellenlängen mit einer NIRCam (Near-Infrared-Camera) geschossen. Das ältere Weltraumteleskop Hubble befindet sich seit 1990 im All. Es blickt im sichtbaren, ultravioletten und nahen Infrarotbereich in den Weltraum. Webb hingegen ist auf den nahen und mittleren Infrarotbereich ausgelegt. Damit sieht es deutlich mehr. Es ist auch mit einem größeren Spiegel (6,5 Meter) ausgestattet und verfügt über eine größere Brennweite (131,4 Meter).
"Die Forscher werden bald mehr über die Masse, das Alter, die Geschichte und die Zusammensetzung von Galaxien erfahren“, so die NASA. Webb sucht nach den ersten Galaxien unseres Universums und soll dabei helfen, ihre Entstehung und Entwicklung zu ergründen. Mehr zu den Zielen des Forschungsvorhaben erfahrt ihr hier.
Weitere Aufnahmen im Live-Ticker
Ungewöhnlich ist, dass eines der Bilder von Webb einen Tag vor den anderen Aufnahmen der ersten Datenauswertung mit der Öffentlichkeit geteilt wurde. US-Präsident Joe Biden präsentierte das Bild höchstpersönlich.
Die 4 weiteren Bilder aus den ersten Auswertungen von Webb werden heute, 12. Juli, um 16.30 Uhr MESZ, gezeigt. Was darauf zu sehen sein wird, ist bereits bekannt. Erwartet werden 3 Bilder und eine Spektralanalyse des Exoplaneten WASP-96 b. Die futurezone wird das Event mit einem Live-Ticker begleiten.
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