So viel Österreich steckt im James-Webb-Teleskop
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Diese Woche wurden die ersten Bilder des James-Webb-Teleskops veröffentlicht. Mit ihrer einzigartigen Präzision sorgten die Aufnahmen für Begeisterung unter Forschenden und Weltraumbegeisterten.
Das neue Teleskop erlaubt einen Blick in die Vergangenheit vor 13,5 Milliarden Jahren. Dafür, dass die James-Webb-Bilder überhaupt zur Erde geschickt werden können, sorgt unter anderem Technologie "Made in Austria".
Kommunikationsantenne aus Niederösterreich
Die Kommunikationsantenne des Teleskops, mit der alle Daten und Bilder zur Erde gesendet werden, wird beispielsweise von einer Thermalisolation aus Berndorf in Niederösterreich vor den extremen Temperaturen im All geschützt.
"Das größte und leistungsstärkste Weltraumteleskop der Welt nutzt für die Übertragung der wertvollen Daten auch Technologie aus Österreich. Die NASA vertraut in unsere außergewöhnlichen Fertigkeiten hier in Österreich", sagt Manfred Sust, Geschäftsführer von Beyond Gravity Austria (vormals RUAG Space Austria).
Die Thermalisolation der Webb-Antenne besteht zu einem Teil aus schwarzem Kapton (einer speziellen Kunststofffolie) mit einer Germaniumbeschichtung und zum anderen aus dem typischen gold-schimmernden Kapton mit einer Indiumzinnoxid-Beschichtung.
Hochpräzise Mechanismen aus Wien
Auch für eines der Hauptinstrumente des Teleskops lieferte Beyond Gravity 2 hochpräzise Mechanismen, die Nahinfrarot-Spektrografen namens NIRSpec.
Die beiden Mechanismen aus Wien sorgen für die präzise Halterung und Drehung eines Filterrades sowie eines Gitterrades für NIRSpec. Der Mechanismus arbeitet auf 100 Nanometer genau. Das Instrument ist rund 200 Kilogramm schwer und arbeitet im Weltraum bei einer Temperatur von rund minus 230 Grad Celsius.
Während der Endfertigung des Teleskops auf der Erde war ebenfalls Technik aus Österreich im Einsatz. Damit Ingenieur*innen von allen Seiten das Teleskop bearbeiten konnten, drehte und kippte eine spezielle Dreh-Kippvorrichtung von Beyond Gravity das Teleskop.
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