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Jüngere wollen sich in Deutschland mit AstraZeneca impfen lassen

© APA/AFP/POOL/HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH / HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH

Science

Junge sorgen für Ansturm auf AstraZeneca-Impfung

Die Diskussion um seltene Nebenwirkungen beim AstraZeneca-Impfstoff hat viele verunsichert. Immer wieder hieß es zuletzt auch, dass bereits gebuchte Impftermine deswegen abgesagt wurden. In Deutschland, wo die Alterspriorisierung bei AstraZeneca jetzt aufgehoben wurde, ist nun genau das Gegenteil der Fall. Vor allem Jüngere wollen sich die Chance einer zeitnahen Impfung nicht entgehen lassen und stürmen laut Medienberichten die Arztpraxen.

Nachfrage nach AstraZeneca übersteigt Angebot

Ärzt*innen zeigten sich verärgert, dass der Großhandel die Bestellungen, die über Apotheken eingereicht worden seien, um bis zu 80 Prozent reduzierten. Einige bereits bestehende Impftermine müssten nun storniert werden.

"Der Impfstoff von AstraZeneca wird so stark nachgefragt, dass die bereitgestellten Mengen nicht mehr ausreichen", sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein der Zeitung. Zur erhöhten Nachfrage trage bei, dass die zweite Dosis nun in einer Frist von vier bis zwölf Wochen gegeben werden könne.

Zweite Impfdosis schon nach 4 Wochen

"Die Verkürzung der Impfabstände auf vier Wochen macht den Impfstoff für junge Menschen attraktiv. Sie wollen bei den anstehenden Lockerungen durch einen kompletten Impfschutz gut vorbereitet sein", sagte Preis. "Medizinisch gesehen wäre es besser, sich erst nach zwölf Wochen die Zweitimpfung geben zu lassen."

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