Rauch von kanadischen Waldbränden zieht bis nach Österreich
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Kanada wird seit einigen Wochen von massiven Waldbränden heimgesucht. Besonders der Osten des Landes leidet unter der Feuersbrunst. Noch weitläufiger als die Brände selbst ist der Rauch zu vernehmen, der durch sie entsteht. Jener zieht auch über weite Teile der USA, Fotos vom verrauchten New York machten in der Vergangenheit bereits Schlagzeilen.
Nun macht sich der Rauch auch über den Atlantik auf den Weg nach Europa und Österreich. Das ist auf Satellitenbildern zu sehen, von denen ORF-Meteorologe Daniel Schrott auf Twitter berichtet. Demnach dürfte es den Rauch auch bis in weite Teile Mitteleuropas tragen, wo er wahrnehmbar sein könnte. Hierzulande dürfte es gegen Ende der Woche so weit sein.
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Registriert wurde der Rauch vom Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der EU. Auf dem Twitter-Account des Projekts wurde ebenfalls eine Vorhersage für die Rauchentwicklung gepostet.
Höchster Schadstoffausstoß
Copernicus-Forscher Mark Parrington merkt auf Twitter darüber hinaus an, dass die durch die Waldbrände gemessenen Emissionen einen Rekordwert in der gesamten Copernicus-Geschichte darstellen.
Es handelt sich um die bislang schlimmste Waldbrand-Saison in Kanadas Geschichte. Nach wie vor lodern hunderte Brände, von denen ein beträchtlicher Teil nicht unter Kontrolle ist. Forscher*innen gehen davon aus, dass hier auch Faktoren wie der Klimawandel zur zunehmenden Brandgefahr beitragen.
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