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Satellitenbilder zeigen gewaltige Rauchwolke über USA

Aufgrund von schweren Waldbränden in Kanada wird der Nordosten der USA derzeit mit dichtem Qualm überzogen. Mehr als 100 Millionen Menschen sind von erhöhten Gesundheitswarnstufen aufgrund von schlechter Luftqualität betroffen. In vielen großen Städten, darunter New York und Washington, warnte die Regierung Bürger*innen am Mittwoch mit einer roten Alarmstufe. Dabei wird die Luftqualität nicht nur für gesundheitlich vorbelastete Bevölkerungsgruppen, sondern auch für die Allgemeinheit als ungesund eingestuft. 

Die Satelliten der NASA beobachten derzeit den toxischen Rauch der kanadischen Waldbrände, die seit mehreren Wochen in den Provinzen Quebec und Nova Scotia lodern. 

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Staubwolke über den USA aufgenommen von einem Satelliten der NASA. 

Tiefdruckgebiet schuld an Verbreitung

Ein großes Tiefdruckgebiet, das derzeit über den nordwestlichen Teilen des Atlantiks herrscht, leitet die Luftverschmutzung nach Süden, in die USA, weiter. Den Vorhersagen zufolge könnte die Aschewolke bis nach South Carolina vordringen und die Luftqualität auch dort erheblich beeinträchtigen. 

Das "Cooperative Institute for Research in the Atmosphere" der Colorado State University twitterte: "Heute ist ein schrecklich verrauchter Tag im Osten der USA", zusammen mit einem Bild, das die beigefarbene Wolke zeigt. Sie wird von einer rotierenden Masse dicker weißer Wolken nach Süden gedrückt. Die Aufnahme stammt von dem US-Wettersatelliten GOES East.

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Bilder der Aschewolke gehen um die Welt

Die Bilder der Rauchwolke gehen um die Welt. Einwohner*innen der US-Ostküste teilten in den sozialen Medien zahlreiche Fotos und Videos der Rauchwolke. 

3,8 Millionen Hektar Wald abgebrannt

In Kanada lodern schon seit Wochen schwere Waldbrände. Heuer wurden bereits über 2.200 Feuer registriert, rund 3,8 Millionen Hektar Wald brannten ab. Grund dafür sind außergewöhnlich hohe Temperaturen und lange Trockenperioden. Die Bränden sind von Einsatzkräften derzeit nur schwer unter Kontrolle zu bringen.

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