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Science

Faszinierendes Lichtspektakel am Nachthimmel sorgt für Aufsehen

Anfang Mai wurde der Nachthimmel im Südosten der USA durch ein faszinierendes Spektakel erleuchtet. Die leuchtende Formation am Himmel sorgte für Aufsehen und warf die Frage auf, was da gerade über den Horizont geflogen ist.

Ein UFO war es nicht, ebenso wenig ein Meteorit, der auf die Erde stürzt und in der Atmosphäre verglüht. Vielmehr handelte es sich um eine Falcon-9-Rakete, die vom Kennedy Space Center in Florida aus in den Weltraum gestartet ist.

Die perfekte Kombination

Damit sich ein Raketenstart als eine leuchtende Formation darstellt, müssen einige Faktoren zusammenspielen. Eine Kombination aus physikalischen Kräften und perfektem Timing sei dafür notwendig, schreibt ein Professor der University of Texas at San Antonio auf Twitter.

In Fachkreisen wird ein solches Phänomen als "Space Jellyfish" (Weltraumqualle) bezeichnet, weil sich der Körper der Leuchtformation ähnlich wie eine Qualle im Meer bewegt. Die Bewegungen des Leuchtkörpers sind nichts anderes als die Abgase der Rakete.

Die Form der Qualle

Die bauchige Form dieses Körpers ist auf die Druckunterschiede zwischen der Atmosphäre und den Treibstofftank der Rakete zurückzuführen. Die Abgase, die aus der Turbine strömen, stehen unter enormen Druck, der deutlich höher ist, als der Luftdruck in der Atmosphäre. Um auf denselben Druck der Umgebung zu kommen, expandieren die Abgase und dehnen sich blitzschnell aus.

Die Leuchtkraft der Qualle

Die Leuchtkraft der Weltraumqualle hängt rein vom Timing ab. Der Start der Falcon-9-Rakete ging in den späten Nachtstunden beziehungsweise in den frühen Morgenstunden über die Bühne.

Zu der Zeit als der "Space Jellyfish" am Himmel auftauchte, war es auf der Erdoberfläche noch dunkel. Die Rakete flog aber in der passenden Höhe, sodass sie und ihre Abgase bereits von den Sonnenstrahlen erleuchtet wurde.

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