Plastik-Straßen sollen robuster sein.

Plastik-Straßen sollen robuster sein.

© Reuters/STEPHEN LAM

Science

Los Angeles will Plastik-Straßen testen

Die Stadt Los Angeles im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien sucht nach einem Weg, die Straßen zu verbessern. Einem Bericht von The Architect's Newspaper zufolge könnte dafür die Verwendung von Kunststoff in Betracht gezogen werden. Daher berät sich die Stadt mit der Firma Technisoil. Bereits gegen Ende dieses Jahres sollen einige Straßen testweise Asphalt aus recyceltem Plastik erhalten. Los Angeles liegt in einem Erdbebengebiet, was die Straßen stark beansprucht.

Plastik-Asphalt reduziert Kosten

Dafür soll Technisoil das Recyclingmaterial zunächst wieder zu Öl verarbeiten. Das wird als Bindemittel für eine ansonsten normale Asphaltmischung genutzt. So sollen die Materialkosten um 25 Prozent verringert werden. Zudem sollen die Plastik-Straßen deutlich robuster und langlebiger sein als solche aus regulärem Asphalt. Das reduziere auch die Kosten für die Instandhaltung.

So könnte die Stadt auch auf das Müllproblem reagieren, mit dem die Metropole derzeit zu kämpfen hat. Wie viel Müll allerdings für die Produktion der Plastik-Straßen verwendet werden kann, ist derzeit noch unklar.

In der indischen Stadt Jamshedpur, sowie einigen Orten in Indonesien wie Bali kommt solcher Plastik-Asphalt bereits zum Einsatz. Das Vereinigte Königreich investierte zu Beginn des Jahres 1,6 Millionen Pfund in die Entwicklung von Plastik-Straßen. Die dadurch entstandene patentierte Technologie kommt seither auch in Australien, der Türkei, im Bahrain, der Slowakei und Neuseeland zum Einsatz.

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