Mysteriöse Grenze im Zentrum der Milchstraße entdeckt
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Forscher*innen der Chinese Academy of Sciences in Nanjing haben radioaktive Gammastrahlen im Zentrum der Milchstraße untersucht – die energiereichste Lichtform im Universum. Die Strahlung kann auftreten, wenn sogenannte kosmische Strahlen mit Materie anderen Typs zusammenprallen.
Die Forscher*innen fanden heraus, dass sich in der Nähe des Zentrums der Milchstraße etwas befindet, dass diese Partikel fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Dadurch wird außerhalb des galaktischen Zentrums ein Überfluss an kosmischen und Gammastrahlen erzeugt.
Unsichtbare "Grenze" lässt kosmische Strahlen nicht eintreten
Zwar werden kosmische Strahlen auf diese Weise vom galaktischen Zentrum aus in den Weltraum freigesetzt - eine unsichbare „Grenze“ scheint allerdings dafür zu sorgen, dass ein großer Teil der Gammastrahlung aus anderen Teilen des Universums nicht in den galaktischen Kern eindringen kann. Diese mysteriöse Grenze ist laut den Forscher*innen um das Zentrum der Milchstraße „gewickelt“.
Wie diese Grenze funktioniert und warum sie überhaupt existiert, bleibt vorerst ein Rätsel und muss weiter erforscht werden. Eine Erklärung wäre ein Mix aus magnetischen Feldern in der Nähe des galaktischen Kerns.
Die Studie wurde in Nature Communications veröffentlicht.
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