Nah an Satelliten: Asteroid flog extrem knapp an Erde vorbei
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Während Vorbeiflüge riesiger Asteroiden - wie von 1998 OR2 - eher selten vorkommen, passieren kleinere Himmelskörper regelmäßig unseren Planeten. Dass ein Gesteinsbrocken aber nah dran ist, mit einem Satelliten zu kollidieren, ist dennoch außergewöhnlich.
Genau das war bei dem kleinen Asteroiden 2020 HS7 der Fall, wie die Europäische Weltraumorganisation ESA berichtet. Der Durchmesser des Brockens wird auf 4 bis 8 Meter geschätzt, der Erde am nächsten war er am 28. April um 18:51 mitteleuropäischer Sommerzeit. Zu diesem Zeitpunkt war er laut ESA 42.735 Kilometer vom Zentrum der Erde und nur 1200 Kilometer vom nächsten Satelliten entfernt. Zum Vergleich: 1998 OR2 flog in einer Entfernung von über 6 Millionen Kilometer an der Erde vorbei.
Nach der Entdeckung richteten Beobachter auf der ganzen Erde ihren Blick auf 2020 HS7 bei einem der knappsten Vorbeiflüge der Aufzeichnungen, wie die ESA schreibt. Weil er “unter” dem nächsten Satelliten passierte bestand für ihn kein Risiko, da sich die Umlaufbahnen nicht kreuzten.
Keine Gefahr
Auch für die Erde bestand laut einem Statement des Planetary Defense Coordination Office der NASA keine Gefahr. Selbst, wenn sich der Asteroid auf Kollisionskurs mit der Erde befunden hätte, wäre er aufgrund seiner geringen Größe höchstwahrscheinlich in der Atmosphäre verglüht.
2020 HS7 kam für Astronomen auch relativ überraschend und wurde erst kurz vor dem Vorbeiflug entdeckt. Das ist für Gesteinsbrocken in dieser Größe aber nicht ungewöhnlich. Auch heute werden erneut mehrere Vorbeiflüge von Asteroiden erwartet.
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