© Screenshot/YouTube/NASA Goddard

Science

NASA entdeckt gigantische Radioblitze im Krebsnebel

NASA-Forscher haben mithilfe des Neutronenstern Interior Composition Explorer Teleskops (NICER) einen Schub an Röntgenstrahlung und Radioblitzen im Krebsnebel entdeckt. Diese Blitze setzen mehr Energie frei, als bisher angenommen.

Der Krebsnebel befindet sich im Sterbild Stier, etwa 6.500 Lichtjahre entfernt. Er entstand aus einer gewaltigen Sternenexplosion, die um das Jahr 1054 von Astronomen beobachtet wurde. Von dem explodierten Stern blieb ein Neutronenstern übrig, der das Zentrum des Krebsnebel bildet. Dieser rotiert mit rund 30 Umdrehungen pro Sekunde.

Enorme Strahlung

Laut dem Forscher Teruaki Enoto vom Riken Cluster for Pioneering Research in Wako in Japan sei der Krebspulsar aus über 2.800 katalogisierten Pulsaren einer der wenigen, der gigantische Radioblitze emittiert. Diese Blitze können Hunderttausende Male heller sein als herkömmliche Radiostrahlung.

Für die Studie wurde die größte Datenmenge an gleichzeitig gesammelten Röntgenstrahlen und Radioblitzen, die von einem Pulsar freigesetzt wurden, analysiert. Zwischen August 2017 und August 2019 hat das Forscherteam rund um Enoto die Röntgenstrahlung des Krebspulsars wiederholt beobachtet. Die Energie betrug bis zu 10.000 Elektronenvolt, was das Tausendfache von sichtbarem Licht entspricht.  

Wie Pulsare ihre komplexe und breite Emissionen produzieren, ist nach wie vor aber unklar. Die Studie wurde in Science veröffentlicht. 

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