NASA zeigt spannende Fotos der wechselnden Mars-Landschaft
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In den vergangenen Jahren befand sich der Mars-Rover Curiosity auf dem Weg zum Fuß des Mount Sharp, einem massiven Gebirge im Gale Krater des Roten Planeten. Auf dem Weg dorthin passierte das Gefährt der NASA eine Übergangszone am Mars, die eine tonreiche Region mit einer Gegend verbindet, in der salzige Minerale oder Sulfate dominieren.
Am Mittwoch veröffentlichte die US-Weltraumbehörde spannende Fotos, die den Wechsel der Mars-Landschaft eindrucksvoll zeigen.
Einschneidende Klimaveränderung
Für die NASA ist die Gegend vor allem deshalb interessant, weil sie Aufschlüsse über eine große Veränderung des Marsklimas vor Milliarden Jahren liefern kann.
Die Tonmineralien bildeten sich aus Flüssen und Seen, die sich einst im Gale Krater befanden und Sedimente ablagerte. In der höher gelegenen Sulfat-Zone seien die Seeablagerungen nicht mehr sichtbar, wird NASA-Forscher Ashwin Vasavada in einer Aussendung der NASA zitiert.
Stattdessen seien zahlreiche Hinweise auf ein trockeneres Klima zu sehen, etwa Dünen, die nur gelegentlich von Bächen umflossen wurden: "Das ist eine große Veränderung gegenüber den Seen, die vielleicht Millionen von Jahren zuvor dort waren."
Laut der NASA könnten die Hügel in der Gegend aus Sanddünen entstanden sein, die sich zu Felsen verhärteten. Darauf jedenfalls würden geschichtete, fast schuppenartige Felsen hindeuten.
In der Geschichte des Roten Planeten dürfte es mehrere Perioden gegeben haben, in denen Wasser auf die Marsoberfläche einwirkte, heißt es in der NASA-Aussendung. Die Puzzleteile, die sie hinterließen müssten von den NASA-Forschern erst entlang einer genauen Zeitachse zusammengesetzt werden.
Der Mars-Rover Curiosity wird am 10. August seinen zehnten Jahrestag auf dem Roten Planeten feiern. Nach einem Jahrzehnt zeige er Abnutzungserscheinungen. Sorgen machen den NASA-Wissenschaftlern primär die Aluminiumräder des Gefährts, die bereits stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Vor kurzem musste der Rover wegen ungewöhnlich hoher Temperaturen in seinem Inneren auch in den Sicherheitsmodus versetzt werden. Zwei Tage später hätte er seine Arbeit aber bereits wieder aufnehmen können, heißt es in der NASA-Aussendung.
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