NASA hat Problem mit Raumanzügen, Elon Musk will einspringen
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Eigentlich wollte die NASA im Jahr 2024 wieder Menschen auf den Mond bringen. Laut einem neuen Bericht des NASA Office of Inspector General (OIG) werden die Raumanzüge namens „Exploration Extravehicular Mobility Unit“ (xEMU) für die Artemis-Mondmission allerdings frühestens im April 2025 fertig.
Aufgrund von technischen Schwierigkeiten, Budgetmangel und Coronakrise habe sich die Entwicklung der Anzüge verzögert. Die geplante Mondlandung Ende 2024 sei somit unrealistisch. Wenn es aber nach SpaceX-Gründer Elon Musk geht, ist der Fahrplan realisierbar. Zumindest wenn sein Raumfahrtunternehmen der NASA unter die Arme greifen darf.
"Zu viele Köche in der Küche"
Denn nachdem der CNBC-Reporter Michael Sheetz die enttäuschenden NASA-News auf Twitter verbreitet hatte, meldete sich Musk zu Wort und meinte, SpaceX könne helfen.
Sheetz informiert zudem, dass 27 unterschiedliche Firmen die nötigen Komponenten für die Raumanzüge liefern. Musk: „Scheint, als wären zu viele Köche in der Küche“.
Ob die NASA das Angebot von Musk in Anspruch nehmen wird, wird sich zeigen, ist aber keinesfalls ausgeschlossen. Im Juli hatte die US-Raumfahrtbehörde mitgeteilt, kommerzielle Partnerschaften eingehen zu wollen, um die Raumanzug-Technologie zu verbessern.
Kosten könnten auf über eine Milliarde US-Dollar ansteigen
Bislang hat die US-Raumfahrtbehörde bereits 420 Millionen Dollar für die Entwicklung der xEMU ausgegeben. Laut dem OIG dürften die Kosten bis zum Ende der Entwicklung auf über eine Milliarde Dollar ansteigen.
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