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Josef Aschbacher

© APA/GEORG HOCHMUTH / GEORG HOCHMUTH

Science

Österreicher Josef Aschbacher zum neuen ESA-Chef gewählt

Der Rat der Europäischen Weltraumorganisation ESA hat bei seinem heutigen Treffen in Paris den österreichischen Geophysiker Josef Aschbacher zum nächsten ESA-Generaldirektor gewählt. Er löst mit Anfang Juli 2021 den amtierenden ESA-Chef Jan Wörner ab, gab die Weltraumagentur am Donnerstag bekannt. Der 58-jährige aus Tirol stammende Geophysiker ist derzeit ESA-Direktor für Erdbeobachtungsprogramme und Leiter von ESRIN, dem ESA-Zentrum für Erdbeobachtung bei Rom.

Aschbacher hatte sich bei einem Hearing gegenüber seinen Mitbewerbern aus Spanien und Norwegen durchgesetzt und wurde von der aus Schweden kommenden Vorsitzenden des ESA-Rats, Anna Rathsman, als einziger Kandidat zur heutigen Abstimmung vorgeschlagen. Der ESA-Rat ist quasi der Aufsichtsrat der Weltraumorganisation.

Dass mit Aschbacher ein Österreicher an die Spitze der ESA gelangt, gilt als kleine Sensation. Den ESA-Generaldirektor stellten bisher vor allem die großen Mitgliedsstaaten wie Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien, Österreich trägt dagegen nur rund ein Prozent zum ESA-Budget (6,7 Milliarden Euro im Jahr 2020) bei

Neuer ESA-Chef hat in Innsbruck studiert

Aschbacher, geboren am 7. Juli 1962 in Ellmau, studierte an der Universität Innsbruck Meteorologie und Geophysik. Er blickt auf eine mehr als 30-jährige Berufserfahrung in internationalen Organisationen zurück.

2016 wurde er Direktor für Erdbeobachtung bei der ESA - der erste Österreicher, der einen Direktorenposten im ESA-Direktorium bekleidet. Mit dem Bereich verwaltet er das höchste Teilbudget der Raumfahrtagentur

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