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Science

Österreichische Forscher erhalten Zugang zu EU-Supercomputern

Ab Mittwoch ist Österreich Mitglied des „Partnership for Advanced Computing in Europe“ (PRACE)-Netzwerks. Das bedeutet, dass heimische Wissenschaftler Zugang zu Hochleistungsrechnern in ganz Europa, die vor allem in der Klimaforschung, der Astrophysik, den Materialwissenschaften sowie den Lebens- und Energiewissenschaften eingesetzt werden, erhalten.

Supercomputer werden vor allem dazu verwendet, um hochkomplexe, datenintensive Fragen der Grundlagenforschung, der Technik, aber auch um aktuelle, globale und regionale Fragen über gesellschaftsrelevante Themen beantworten zu können.

Wetter, Klima und Medizin

Österreichische Forscher möchten damit etwa Wetter- und Klimasimulationen oder medizinische Forschungen durchführen, heißt es in einer Aussendung des Wissenschaftsministeriums am Dienstag. Das ermögliche etwa bessere Vorhersagen über Auswirkungen des Klimawandels oder die Energieeffizienz und die Lärmentwicklung von Wasser- und Windkraftanlagen. Schließlich werden Hochleistungscomputer auch in der Medizin etwa für die Simulation des menschlichen Herzens eingesetzt. Sie sind imstande, die Wechselwirkungen der Mechanik des Herzmuskels, die Strömung des Blutes und die elektrische Erregung gleichermaßen zu berücksichtigen.

In Österreich selbst gibt es mit dem Vienna Scientific Cluster (VSC), der von den Universitäten Wien und Innsbruck sowie den Technischen Universitäten Wien und Graz sowie der Universität für Bodenkultur betrieben wird, und dem MACH 2, den Hochleistungsrechner der Johannes-Kepler-Universität in Linz und des Research Institute for Symbolic Computation (RISC), bereits zwei Supercomputer im Land.

Mit der Aufnahme ins Super-Computing Netzwerk PRACE stehen Forschenden nun noch schnellere und leistungsstärkere Maschinen zur Verfügung, mit denen sich noch komplexere, wissenschaftliche Fragstellungen beantworten lassen.

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