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© Daria Shevtsova von Pexels

Science

Ozeane ändern wegen Klimawandel ihre Farbe

Unsere Ozeane werden grüner. Ihre Farbänderung könnte laut Forscher*innen wahrscheinlich eine Auswirkung des Klimawandels sein. Wärmere Temperaturen hätten demnach einen Einfluss auf die Phytoplankton-Population.

Auf diesen Fund sind die Forscher*innen aus den USA und Großbritannien im Rahmen einer Analyse von Satellitenbildern aus 2 Jahrzehnten gestoßen.

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Lebewesen werden beeinträchtigt

Phytoplankton nutzt Chlorophyll zur Photosynthese. Je größer seine Zahl ist, umso grüner wird sein Lebensraum. Schon jetzt entzieht der plötzliche Anstieg des Planktons ihrer Umgebung Sauerstoff. Dadurch kann es zu einer sogenannten Hypoxie kommen, die das Unterwasserleben beeinträchtigt.

Die dunkleren Stellen bedeuten eine größere Farbänderung

Was bereits jetzt schon beobachtbar ist, könnte noch weitere Folgewirkungen auf die Ökosysteme der Weltmeere haben. Diese längerfristigen Konsequenzen können wir zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht verstehen.

10 Jahre früher erkannt

Laut früheren Schätzungen seien eigentlich 3 Jahrzehnte Beobachtungen nötig, um Veränderungen in Meeresökosystemen zu erkennen.Die Studie zeigt, dass mithilfe der Daten des Modis-Aqua-Satelliten diese Veränderungen schon 10 Jahre früher erkannt werden können.

Das liegt am Reflexionsvermögen der Fernerkundung. Die Schnappschüsse der Meeresfarbe basieren dabei auf reflektiertes Licht. Besonders auffällig sei die Farbänderung rund um den Äquator, so das Team. „Insgesamt deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass die Auswirkungen des Klimawandels in mikrobiellen Ökosystemen an der Meeresoberfläche bereits spürbar sind, aber bisher noch nicht erkannt wurden“, so die Forscher*innen.

Die Studie wurde im Journal Nature veröffentlicht.

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