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Science

Pandemiebekämpfung: Von Simulationen und dem "Undenkbaren"

Eine Möglichkeit, um künftig besser auf Pandemien reagieren zu können, stellen unter anderem Simulationen dar. Laut Krisenexperte Thomas Glade von der Universität Wien könne man damit entsprechende Szenarien durchspielen und potenzielle Auswirkungen erkennen. „Gegebenenfalls kann man auch jene Variablen identifizieren, die die steuernden und damit wesentlichen Faktoren in einem Katastrophen- oder Pandemie-Fall sind“, sagt er. Auf Basis der Analysen würden sich Präventivmaßnahmen ergeben, mit denen die Auswirkungen optimal verringert werden könnten. 

Gewisse Unsicherheit

„Die Schwierigkeit bei Simulationen ist, dass immer eine gewisse Unsicherheit dabei ist, wenn es eine Situation vorher noch nie gegeben hat“, so Glade. Aus diesem Grund würden Simulationsmodelle häufig kritisiert. Laut dem Experten könnten wir auf Basis dieser Modelle aber entsprechende Möglichkeiten durchspielen. „Meiner Meinung nach sind sie unabdingbar.“ 

Ruhezeit nutzen

Neben Simulationsmodellen rät Glade aber auch zu einem Konzept im Sinne „Denke das Undenkbare“: „Warum nicht jetzt in einer Ruhezeit und wo es noch kein Thema ist, sich mit Situationen auseinandersetzen, die sehr unwahrscheinlich sind, aber wenn sie auftreten, gegebenenfalls riesige Konsequenzen hätten?“ Unter Betrachtung anderer Regionen, die eventuell stärker von einer Katastrophe – etwa einem Erdbeben – betroffen sind, würde man zahlreiche wertvolle Kenntnisse gewinnen. 

„Wie können Prozesse ablaufen, wie ist unser Gesellschaftssystem und wie unser Katastrophenschutz aufgebaut?“ Antworten auf diese Fragen würden helfen, eine potenzielle Krise mit möglicherweise katastrophalen Folgen rasch zu erkennen, entsprechend darauf zu reagieren und sie besser zu bewältigen. 

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Andreea Bensa-Cruz

Andreea Bensa-Cruz beschäftigt sich mit neuesten Technologien und Entwicklungen in der Forschung – insbesondere aus Österreich – behandelt aber auch Themen rund um Raumfahrt sowie Klimawandel.

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