A meteor streaks past stars in the night sky during the annual Perseid meteor shower at the Negev Desert
© REUTERS / AMIR COHEN

Science

Meteor-Schauer der Quadrantiden derzeit am Himmel sichtbar

Wer in den vergangenen Tagen seinen Blick in Richtung Nachthimmel gerichtet hat, könnte vielleicht die eine oder andere Sternschnuppe entdeckt haben, die zu den Quadrantiden gehört. Der Meteorstrom taucht nämlich jedes Jahr zu Jahresbeginn auf.

Begonnen hat der Meteorschauer bereits am 28. Dezember. Sein Höhepunkt war in der Nacht von 3. auf 4. Jänner mit bis zu 100 Sternschnuppen in der Stunde. Zu sehen sind die Quadrantiden allerdings noch bis Mitte Jänner.

Am nördlichen Nachthimmel

Die beste Chance, den Meteorstrom zu beobachten, besteht in der zweiten Nachthälfte, wenn der Radiant hoch am Firmament steht. Man sollte also nach Mitternacht den nördlichen Nachthimmel im Auge behalten.

Konkret tauchen die Sternschnuppen im nordöstlichen Teil des Bärenhüter-Sternbilds - auch Bootes genannt - auf. Daher werden die Quadrantiden auch Bootiden genannt.

Sternschnuppen stammen von Kometenüberresten

Der Meteorstrom wurde 1825 in Italien beziehungsweise 1835 in der Schweiz entdeckt. Lange Zeit war allerdings nicht bekannt, wo die Himmelskörper ihren Ursprung haben. Erst 2003 wurde der Asteroid "2003 EH" entdeckt, dessen Flugbahn mit den Quadrantiden übereinstimmt.

Es wird allerdings vermutet, dass der Asteroid zu den Überresten eines wesentlich größeren Kometenkerns gehört. Möglicherweise handelt es sich hierbei um den Kometen C/1490 Y1, der vor 500 Jahren in China beobachtet wurde.

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