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Science

Neues Radar für Spezialeinheiten „sieht” durch Wände

Zu den gefährlichsten Aufgaben von Spezialeinheiten gehört das Erstürmen von Räumen. Selbst, wenn diese ein Fenster haben, ist oft nicht klar, wo genau sich die Feinde befinden und wo Geiseln oder Unbeteiligte.

Endoskop-Kameras können unter Türspalten hindurchgeschoben werden, um einen Blick ins Innere zu erhalten, können aber von Feinden entdeckt werden. Experimente mit Mikro-Drohnen laufen derzeit, doch auch diese laufen Gefahr gesehen zu werden, was die Täter provozieren und dadurch Geiseln gefährden könnte.

Eine mögliche Lösung für dieses Problem sind portable Radaranlagen. Diese werden an die Außenwände gehalten, um zu sehen, was im Raum vorgeht. Die technische Umsetzung war bisher schwierig, da die Geräte oftmals nur „etwas“ hinter der Wand angezeigt haben und nicht klar war, ob es ein Mensch oder Hindernis im Raum ist.

Raumradar mit hoher Auflösung

Das Rüstungsunternehmen Camero-Tech will das Problem mit seinem neuen Radar lösen. Das Xaver 1000 hat ein Tracking-System auf KI-Basis. Durch die hohe Auflösung kann es die Größe der Objekte im Raum erkennen. Dadurch kann unterschieden werden, ob es eine erwachsene Person ist, ein Kind, ein Tier und ob die Person steht, sitzt oder liegt.

Bedient wird das Gerät über einen 10 Zoll großen Touchscreen. Zur Nachbesprechung können die Messungen aufgezeichnet und später wiedergegeben werden. Das Xaver 1000 nutzt Ultrabreitbandtechnologie. Das sind Funkwellen im Hochfrequenzbereich, die für Menschen als ungefährlich gelten.

Laut dem Hersteller ist das Gerät nicht nur für Polizeikräfte bei Geiselnahmen und Razzien sowie Anti-Terror-Einheiten sinnvoll, sondern auch für Rettungskräfte. So könnten Menschen etwa in verschütteten Gebäuden aufgespürt werden.

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