Science

Schwerer Rückschlag für Boeings ISS-Raumfähre "Starliner"

Der Luftfahrtkonzern Boeing entwickelt für die NASA eine Raumfähre, mit der in Zukunft Astronauten zur ISS fliegen sollen. Bei Tests der Notfallsysteme des Raumfrachters "Starliner", ist nun ein Leck bei der Treibstoffversorgung aufgetreten. Wie die Washington Post berichtet, haben die Ingenieure die Ursache des Lecks bereits ermittelt, sodass an der Behebung bereits gearbeitet wird.

Die Probleme mit der Treibstoffversorgung werden allerdings den Zeitplan des Projekts ein weiteres Mal durcheinanderbringen. Erste Testflüge mit dem Starliner sind noch für dieses Jahr geplant. Bemannte Flüge sollen kommendes Jahr stattfinden. Ob durch den jüngsten Rückschlag dieser Terminplan eingehalten werden kann, ist noch unklar.

Die Raumfähre von Boeing soll es der US-Raumfahrtagentur wieder ermöglichen, Astronauten selbständig zur Internationalen Raumstation zu transportieren. Auch SpaceX arbeitet an einem ähnlichen Projekt.

Seit dem letzten Flug des Space Shuttles im Jahr 2011 ist die NASA bei ihrem Zugang zur ISS auf Russland angewiesen. Die Kosten, einen US-Astronauten zur ISS zu bringen, belaufen sich auf rund 80 Millionen Dollar.

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