Smarte Toilette erkennt Hintern und analysiert Stuhlproben
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der Gang auf die Toilette könnte künftig auch einen (oder mehrere) Besuche beim Arzt ersetzen oder vorbeugen. Forscher der Stanford University haben in einer ausführlichen Studie beschrieben, wie eine smarte Toilette funktionieren könnte, die gesundheitliche Probleme erkennt. Veröffentlicht wurde die Studie im Fachmagazin Nature.
Die Toilette erkennt anhand von Stuhl und Urin nicht nur Krankheiten, sondern kann den Nutzer auch identifizieren. “Jeder Benutzer der Toilette wird sowohl anhand seines Fingerabdrucks sowie der Besonderheiten seiner Analschleimhaut identifiziert. Die Daten werden sicher in einem verschlüsselten Cloud-Server gespeichert und analysiert”, schreiben die Stanford-Wissenschaftler. Für die Identifikation macht die Toilette übrigens Fotos des betreffenden Bereiches. Jene werden aber weder gespeichert, noch in die Cloud übermittelt.
Dadurch ist es möglich, dass mehrere Menschen das Klo verwenden und jeweils auf sie zugeschnittene Diagnosen bekommen.
Gesundheitscheck
Gemessen wird unter anderem auch die Durchflussrate sowie der Druck des Urins. Darüber hinaus wird die Anzahl der weißen Blutkörperchen erhoben. So kann bestimmt werden, ob der Benutzer gesund ist oder an Blaseninfektionen, Krebs, Diabetes oder möglichem Nierenversagen leidet.
Mithilfe von Big-Data-Analysen können so Rückschlüsse auf mögliche Krankheiten gezogen werden. Die Erkennungsrate sei mit der von medizinisch geschultem Personal vergleichbar, schreiben die Wissenschaftler.
In Zukunft hoffen die Forscher, den Stuhl auch auf molekularer Ebene untersuchen zu können. Dies sei eine Herausforderung, aber man arbeite daran, heißt es in einem Statement.
Kommentare