Deutsche Forscher entwickeln Rekord-Solarzelle
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Deutsche Forscher*innen haben einen neuen Rekord bei der Effizienz von Solarzellen aufgestellt. Am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) wurde eine Zelle entwickelt, die 32,5 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlung in elektrische Energie umwandeln kann. Das berichtet das HZB selbst in einer Mitteilung. Der bisherige Rekord stammte aus der Schweiz und lag bei 31,3 Prozent. „Dies ist ein wirklich großer Sprung nach vorne, den wir vor einigen Monaten noch nicht vorhergesehen haben“, wird der beteiligte Professor Steve Albrecht zitiert.
Tandem-Solarzelle
Möglich wurde der Rekord durch eine sogenannte Tandem-Solarzelle aus Silizium und Perowskit. Die Wissenschaftler*innen nutzten nun eine verbesserte Perowskit-Verbindung und eine raffinierte Modifikation der Oberfläche, wie sie schreiben.
Durch die Kombination aller Modifikationen wurden Höchstwerte für die Photospannung (Leerlaufspannung) und der neue Rekordwert erzielt, wie es in der Mitteilung heißt.
Der Rekord wurde unter Laborbedingungen erzielt, der übliche Wirkungsgrad derartiger Solarzellen liegt bei 22 bis 25 Prozent. Zur Marktreife der neuen Technologie gab es vorerst keine Angaben.
Mit anderen Bauweisen für Solarzellen konnten Forscher*innen schon höhere Wirkungsgrade erzielen. So konnten US-Forscher*innen mit Halbleiter-Solarzellen einen Wirkungsgrad von 40 Prozent im Labor erreichen (die futurezone berichtete).
Kommentare