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SpaceX bringt Starlink-Satelliten mit "Sonnenschirm" ins All

In der Nacht hat SpaceX 60 weitere Starlink-Satelliten erfolgreich im Orbit ausgesetzt. Eine Falcon-9-Rakete startete mit der Fracht von Cape Canaveral aus ins All. 

Es ist das achte Mal, dass eine SpaceX-Rakete ein Bündel an Starlink-Satelliten in den Orbit befördert hat. Somit erhöht sich die Anzahl an Starlink-Satelliten, die die Erde umkreisen, auf 482. Mit der riesigen Flotte an Starlink-Satelliten gilt SpaceX bereits seit einigen Monaten als der weltweit größte Satelliten-Betreiber.

SpaceX hatte bereits früher angekündigt, dass mindestens 400 Starlink-Satelliten notwendig seien, um eine minimale Abdeckung mit Internetverbindung anbieten zu können. Ungefähr 800 Satelliten seien für eine moderate Abdeckung notwendig. SpaceX könnte bereits Ende des Jahres einen eingeschränkten Internetzugang per Satelliten starten.

Satelliten mit Sonnenschirm

Seit Beginn der Starlink-Missionen gibt es regelmäßig heftige Kritik an den zahlreichen Satelliten. Am Nachthimmel sind die Satelliten-Karawanen mit freiem Auge gut sichtbar. Astronomen beklagen, dass die Leuchtkraft der Satelliten die Sicht auf Himmelskörper stark mindert. Generell liegt die Befürchtung vor, dass die Satelliten-Karawanen den Blick auf den Nachthimmel für immer verändern könnten.

Die Starlink-Satelliten, die nun ins All gebracht wurden, sind die ersten, die mit dem speziellen Sonnenschutz ausgestattet sind. Künftig sollen bestimmte Teile aller Starlink-Satelliten mit dem Schaumstoff ummantelt werden.

Bereits im April hatte SpaceX-Gründer Elon Musk angekündigt, die Starlink-Satelliten künftig mit einer Art Sonnenschirm auszustatten, der die Leuchtkraft mindern soll. Eine spezielle Schaumstoff-Ummantelung verhindern, dass die Sonnenstrahlen reflektiert werden. Zudem soll der Schaumstoff extrem transparent sein, damit die Satellitensignale nicht gestört werden.

Rakete bereits zum fünften Mal im All

Die erste Stufe der Falcon-9-Rakete wurde bereits vier Mal verwendet. Es ist damit die zweite SpaceX-Rakete, die nun insgesamt fünf Mal zum Einsatz kam. Bei ihren vorigen Einsätzen brachte die Rakete zwei Mal ein Bündel Starlink-Satelliten sowie Iridium-Satelliten und einen kanadischen Kommunikationssatelliten ins All.

Der anderen Falcon-9-Rakete erging es nicht so gut: Bei ihrem fünften Einsatz ist die Landung fehlgeschlagen. Sie hat die Landeplattform im Meer verfehlt und wurde zerstört.

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