Eine Falcon-9-Rakete von SpaceX auf der Vandenberg Space Force Space Base in Kalifornien

Eine Falcon-9-Rakete von SpaceX auf der Vandenberg Space Force Space Base in Kalifornien

© SpaceX

Science

SpaceX-Start mit österreichischem Mini-Satellit verschoben

Der Start einer Falcon-9-Rakete von SpaceX ist am Dienstag um einen Tag verschoben worden. An Bord der Rakete befindet sich der Austro-Satellit "Adler-2". Er wird seinen Vorgänger bei der Suche nach Weltraumschrott ablösen.

Verläuft alles nach Plan, wird Adler-2 in eine Erdumlaufbahn befördert, die sich in rund 500 Kilometern Höhe befindet. Der Start der Falcon-9-Rakte wird im US-Bundesstaat Kalifornien auf der Vandenberg Space Force Space Base über die Bühne gehen.

Vorgänger wird zum Absturz gebracht

Der nun startbereite Nachfolger ist in etwa doppelt so groß wie der nur 10x10x30 Zentimeter große "Adler-1". Damit "Adler-1" nicht selbst zu einem Untersuchungsobjekt - also Weltraumschrott - wird, soll er kontrolliert zum Absturz gebracht werden.

Finanziert wird die Sonde von der oberösterreichischen Findus Venture GmbH, gebaut von der vom Österreicher Peter Platzer geführten US-Technologiefirma Spire Global. Die wissenschaftliche Federführung hat das Österreichischen Weltraum Forum (ÖWF) inne.

Notwendigkeit des Projekts

In seiner Zeit im Orbit wurde der Adler-1-Mini-Satellit immerhin um die 100-Mal von winzigen Schrott-Teilchen getroffen, hieß es kürzlich seitens des ÖWF. Daraus erschließt sich auch die Notwendigkeit des Projekts, denn durch die in den vergangenen Jahren gestiegenen Zahlen an Raketenstarts nimmt die Anzahl an Kleinobjekten in diversen Umlaufbahnen ständig zu.

Aktuelle Schätzungen gehen von 170 Millionen Teilchen aus, die größer als ein Millimeter sind. Die "Adler"-Mission soll laut Angaben des ÖWF vor allem Daten sammeln, mit denen hochentwickelte Computersimulationen die Verteilung des Weltraumschrotts einschätzen und letztlich sichere Umlaufbahnen für Sonden suchen sollen.

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