Starlink: Hunderte Astronomen warnen Elon Musk vor “extremen” Folgen
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Starlink hätte einen „extremen Einfluss“ auf die Astronomie-Forschung, heißt es seitens der Forscher. Das steht zumindest in einem Bericht von der Satellite Constellations 1 (Satcon1), wie der Independent berichtet. Durch die hellen Satelliten werde sich der Nachthimmel massiv verändern und die Astronomie würde darunter leiden.
Über 250 Astronomen und Satelliten-Betreiber haben die astronomischen Bedeutung von großen Satelliten-Konstellationen untersucht. „Die Worst-Case-Konstallation würde richtig ernsthafte Effekte auf wissenschaftliche Programme haben“, heißt es in dem Bericht, der am Dienstag publiziert worden war. Einige Effekte seien zwar vernachlässigbar, andere würden bis "extrem" reichen.
Helle Satelliten
Elon Musk plant mit SpaceX mehr als 30.000 Starlink-Satelliten ins Weltall zu bringen, um damit High-Speed-Internet anbieten zu können. Damit würde die Anzahl der sich im All bewegenden Objekte mit einem Schlag verdoppelt, warnt man im Bericht. Die besten Lösung wäre, diese Satelliten nicht zu starten. Alternative Optionen, die Elon Musk vorgeschlagen werden: Mach sie dunkler, halte sie niedrig oder lass sie weniger Sonnenlicht reflektieren.
SpaceX war bereits mehrfach in der Kritik, den Nachthimmel mit seinen Starlink-Satelliten zu verschmutzen. Derzeit befinden sich über 600 Stück im All. Auch viele UFO-Warnungen wurden durch die Satelliten getriggert. In manchen Teilen der Welt konnte man wegen der hellen Satelliten den Kometen Neowise schlechter sehen.
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