Starship zündet Triebwerke als Test für nächsten Start - Bild zeigt den 2. Starship-Launch

Starship zündet Triebwerke als Test für nächsten Start - Bild zeigt den 2. Starship-Launch

© SpaceX

Science

SpaceX zündet Starship-Triebwerke als Test für nächsten Start

Erst im November ging der 2. orbitale Testflug des Starship-Raketensystems über die Bühne, bei dem die Riesenrakete erneut frühzeitig explodierte. Nun bereitet SpaceX den 3. Start vor, der bereits in den nächsten Wochen stattfinden soll. Erste Tests wurden am Mittwoch erfolgreich durchgeführt. 

"Flight 3 Starship hat mit allen 6 Raptor-Triebwerken einen Static-Fire-Test über die gesamte Dauer durchgeführt", schreibt SpaceX in einem Posting auf X (Twitter). Gleichzeitig hat das Raumfahrtunternehmen mehrere spektakuläre Videos und Fotos von der Testzündung veröffentlicht. 

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Die Riesenrakete

Das derzeit leistungsstärkste Raketensystems besteht aus 2. Teilen: dem 70 Meter hohen Super-Heavy-Booster mit seinen 33 Triebwerken und dem 50 Meter hohen Starship-Raumschiff mit weiteren 6 Raptor-Triebwerken.  Für die Relation: Die Spitze des Wiener Stephansdoms liegt in einer Höhe von 137 Metern und damit nur 17 Meter über dem Starship. Rund 4.500 Tonnen Treibstoff aus flüssigem Methan und flüssigem Sauerstoff treiben die riesige Rakete an. 

Der 2. Testflug

Beim 2. Testflug wurde nach ungefähr 8 Flugminuten in einer Höhe von rund 150 Kilometern und bei einer Geschwindigkeit von rund 24.000 km/h eine Fehlfunktion erkannt. In der Folge wurde die Selbstzerstörung ausgelöst, wodurch die Rakete zur Explosion gebracht wurde.

Geplant war eigentlich, in einer suborbitalen Flugbahn vom Golf von Mexiko bis vor die Küste von Hawaii zu kommen. In 90 Minuten sollte das Starship damit die Erde fast einmal umrunden. 

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Deutlich höhere Nutzlast

Auch wenn die schiere Größe des Starship beeindruckend ist, kommt es bei Weltraumraketen in erster Linie auf die Nutzlast und das Nutzvolumen an, die sie in den Erdorbit und darüber hinaus befördern können. Die SLS der NASA oder die Saturn V aus den 1960er Jahren sind so konzipiert, dass sie von der Erde direkt zu ihren Zielen fliegen. Bei der Starship-Rakete sehen die Pläne vor, dass sie zunächst in den Orbit fliegt, dort erneut betankt wird und sich dann zum eigentlichen Ziel aufmacht. 

Das soll der SpaceX-Rakete eine 5-mal höhere Nutzlast verleihen, als der SLS-Rakete in ihrer endgültigen Ausbaustufe. So sei es mit dem Starship möglich, ein 100-Tonnen-Objekt auf die Oberfläche eines Jupiter-Mondes oder zum Mars zu bringen, behauptet SpaceX-Gründer Elon Musk. Die LEO-Nutzlast der Starship-Rakete liege bei 150 Tonnen.

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