Start von europäischer Rakete Vega-C gescheitert
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Es war erst der 2. Start der neuen europäischen Trägerrakete vom Typ Vega-C. Während der Launch selbst noch ohne Probleme über die Bühne ging, ist ungefähr 2 Minuten und 27 Sekunden nach dem Start eine "Anomalie" aufgetreten, wie es von Arianespace heißt.
Die Mission sei daraufhin "beendet worden", schreibt der Raketenhersteller in einem Posting auf Twitter. Die Fracht hat es somit nicht in die vorgesehene Umlaufbahn geschafft und ist verloren.
Knapp 2 Tonnen Fracht an Bord
An Bord der Rakete waren 2 hochauflösende Erdbeobachtungssatelliten von Airbus. Pléiades Neo 5 und 6 können mehrmals am Tag Satellitenbilder anfertigen, deren Auflösung pro Pixel 30 Zentimeter beträgt.
Die Nutzlast bei dem gescheiterten Start betrug 1.977 Kilogramm. Die Vega-C-Rakete ist für eine Fracht mit einem Gesamtgewicht von 2.300 Kilogramm ausgelegt, heißt es auf der Website von Arianespace.
Untersuchung eingeleitet
Die höhere Nutzlast unterscheidet die Vega-C von der kleineren Vorgängerrakete Vega, die eine maximale Nutzlast von 1.500 Kilogramm in den Orbit befördern kann. Die höhere Leistungsfähigkeit der Vega-C basiert hauptsächlich auf Verbesserungen bei 3 der 4 Raketenstufen.
Nun gilt es herauszufinden, warum der 2. Start der Vega-C-Rakete gescheitert ist. Wie es mit dem Raketenprogramm weitergehen soll, wird Arianespace zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
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