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© Hubble Legacy Archive, NASA, ESA

Science

Stern wurde aus gewaltiger Hypernova geboren

Zum ersten Mal haben Forscher*innen der Australian National University möglicherweise eine Hypernova nachgewiesen – eine Sternexplosion, die etwa 10 Mal mehr Energie als eine Supernova freisetzt. Das gewaltige Phänomen soll etwa eine Milliarde Jahre nach dem Urknall vonstatten gegangen sein.

Hinweise darauf gibt ein besonders alter Stern unserer Galaxie namens SMSS J200322.54-114203.3 (kurz: J2003-1142). Er befindet sich etwa 7.500 Lichtjahre von der Erde entfernt und weist einen außergewöhnlich hohen Gehalt an Schwermetallen wie etwa Zink, Uran oder Europium auf, die andere gleichbetagte Sterne nicht beinhalten. Der Eisengehalt hingegen ist gering. Laut CNET könnte er aus solch einer Hypernova herausgeboren worden sein.

Verschmelzung von Neutronensternen nicht ausreichend

„Wir haben berechnet, dass J2003-1142 vor 13 Milliarden Jahren aus einer chemischen Suppe entstanden ist, welche die Überbleibsel einer solchen Hypernova beinhaltete“, so Forscher David Yong. Bislang sind Astronom*innen davon ausgegangen, dass diese Elemente dann erzeugt werden, wenn Neutronensterne kollidieren und verschmelzen. Nun vermutet man, dass nur ein gewaltiger Kollaps eines frühen Sterns in Zusammenspiel mit einer schnellen Rotation und unter Einfluss eines starken Magnetfelds zu dieser Komposition führen. 

"Der von uns analysierte Stern hat ein Eisen-Wasserstoff-Verhältnis, das rund 3.000 Mal niedriger ist als das der Sonne - was bedeutet, dass es sich um einen sehr seltenen Stern handelt, den wir als extrem metallarm bezeichnen", so Yong. Da J2003-1142 jedoch einen größeren Gehalt an mehreren schwereren Elementen enthält als erwartet, impliziert, dass er noch seltener ist. Der eindeutige Hinweis auf eine Hypernova sei der hohe Zinkgehalt

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