Studie: Graue Haare lassen sich natürlich rückgängig machen
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Eine neue Studie der Columbia University hat rausgefunden, dass graue Haare wieder die natürliche Farbe annehmen können. Zuerst haben die Forscher*innen untersucht, wie und warum Haare eigentlich grau werden und wie das mit Stress zusammenhängt. Sie haben 323 Proteine identifiziert, die dafür gesorgt haben, dass Haare grau, weiß oder eine Farbe haben. Dann haben sie 14 Proband*innen ein Jahr lang begleitet, um herauszufinden, wie viele Haare in dieser Zeit eine andere Farbe angenommen hatten, und etwa grau oder weiß geworden sind und wie das mit ihrem Stress-Level zusammenhängt, berichtet Mashable.
Stress spielt größere Rolle als gedacht
Den Outcome hatten die Forscher*innen jedoch so nicht erwartet: Es wurden Haare nicht nur grau, wenn Menschen zu viel Stress hatten, sondern es passierte auch das Gegenteil: Bereits graue Haare haben wir ihre natürliche Farbe angenommen, wenn die Proband*innen sich „entstresst“ hätten. Also war die Graufärbung der Haare in manchen Fällen noch vorübergehend. Das hängt mit der Vergangenheit der Proteine zusammen, die für das Haarwachstum und die Farbe zuständig sind. Selbst wenn normal-lange Haare ein Jahr lang bereits grau waren, sobald der Stress nachgelassen hatte, färbten sie sich wieder retour, so der Bericht.
Studienautorin Ayelet Rosenberg erklärte, dass sie davon überrascht gewesen sei, was für einen starken Effekt „Anti-Stress“-Maßnahmen auf die Rückkehr der natürlichen Haarfarbe gehabt habe. „Eine Teilnehmerin ging zwei Wochen auf Urlaub und fünf ihrer Haare hatten danach wieder die natürliche Farbe zurückerlangt“, sagte Rosenberg. Was die Forscher*innen allerdings nicht rausgefunden haben: warum das so ist. Das heißt, es sind weitere Forschungen notwendig. Diese Erkenntnis könnte aber für die weitere, präventive Medizinvorsorge eine wichtige Erkenntnis sein.
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