Toyota baut eine ganze Stadt, um damit zu experimentieren
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Die wohl ambitionierteste Ankündigung zum Start der CES ist der Plan von Toyota, eine experimentelle Stadt der Zukunft zu bauen, um Technologien wie das autonome Fahren verstärkt in realen Umgebungen zu testen.
Dafür soll das Gelände einer stillgelegten Fabrik des Autobauers in der Nähe des Bergs Fuji umgebaut werden, wie Firmenchef Akio Toyoda ankündigte. In der kompakten "Woven City" ("Verflochtene Stadt") sollten zunächst 2.000 Menschen leben - unter anderem Toyota-Mitarbeiter mit ihren Familien, Ruheständler und Forscher. Die Grundsteinlegung sei für kommendes Jahr geplant.
Neueste Technologien testen
Das Gelände hat den Angaben zufolge eine Fläche von gut 70 Hektar. Als Stadtplaner wurde der dänische Star-Architekt Bjarke Ingels engagiert. Ein großer Teil der Infrastruktur - zum Beispiel Brennstoffzellen-Anlagen für die Energiegewinnung - werde unter die Erde verlegt.
Eine zentrale Rolle in dem Konzept spielen Toyotas autonome Mehrzweckfahrzeuge, die zum Transport von Menschen, aber auch als mobile Geschäfte oder Büros eingesetzt werden können. Die kastenförmigen Wagen mit dem Namen e-Palette hatte der Konzern vor zwei Jahren in Las Vegas vorgestellt.
Ambitioniertes Projekt
Für ihn sei der Aufbau einer Zukunftsstadt ein Lebenstraum, sagte der 63 Jahre alte Konzernchef Toyoda. Er sehe ein, dass es Skeptiker geben werde: "Hat dieser Mann den Verstand verloren? Hält er sich für eine Art japanischen Willy Wonka?", scherzte Toyoda in Anspielung auf die Figur aus "Charlie und die Schokoladenfabrik". Er sei aber überzeugt, dass alle von dem Plan profitieren würden, weil man das Zusammenspiel verschiedener Technologien an einem Ort erforschen könne.
Toyota ist nicht der erste Technologie-Konzern, der den Aufbau einer Stadt-Infrastruktur versucht. Google kündigte bereits 2017 ein ähnliches Projekt - Sidewalk Labs - in der kanadischen Metropole Toronto an, allerdings nur auf einer Fläche von knapp fünf Hektar.
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