© Getty Images/iStockphoto/Petrovich9/iStockphoto

Science

US-Regierung vergibt erstmals Strafe wegen Weltraumschrott

Die US-Kommunikationskommission FCC hat erstmals eine Strafe gegen einen Satellitenbetreiber verhängt. Einer Mitteilung zufolge muss Dish Network 50.000 Dollar zahlen. Das Unternehmen konnte seinen ausgedienten EchoStar-7-Satelliten nicht korrekt aus der Gefahrenzone bringen. 

Der Satellit wurde bereits 2002 in den geostationären Orbit, 36.000 km über der Erde, gebracht. 2022 wurde der Betrieb eingestellt und er sollte in den 300 km höheren "Friedhofsorbit" gebracht werden. Dort sammeln sich ausgediente Satelliten und Trümmerteile, die keine Gefahr mehr für aktive Satelliten darstellen. 

➤ Mehr lesen: Neues Gesetz: Satelliten müssen nach 5 Jahren abstürzen

FCC will Satellitenbetreiber in die Verantwortung nehmen

Dafür war dem Satelliten aber der Treibstoff ausgegangen. Er reichte nur, um ihn 122 km über dem geostationären Orbit zu platzieren. "Da der Satellitenbetrieb immer häufiger wird und sich die Raumfahrtökonomie beschleunigt, müssen wir sicher gehen, dass die Betreiber ihren Verpflichtungen nachkommen", so die FCC in ihrem Statement

➤ Mehr lesen: Weltraumschrott bleibt wegen Klimawandel länger im Orbit

Damit will die FCC deutlich machen, dass sie die Durchsetzung der Regelungen ernst nimmt. Weltraumschrott ist ein wachsendes Problem. Herumtreibende, nicht mehr kontrollierbare Objekte, könnten in aktive Satelliten krachen. Die FCC sieht daher vor, dass ausgediente Satelliten innerhalb von 5 Jahren aus dem Orbit entfernt werden müssen. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare