Blackbird windgetriebenes Fahrzeug in der Wüste

Mit dem Wind-Fahrzeug Blackbird konnte selbst ein Physikprofessor überrascht werden

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Science

YouTuber gewinnt mit Wind-Auto 10.000-Dollar-Wette gegen Physiker

Mit Praxistests lassen sich theoretische Überlegungen manchmal übertreffen, das zeigt eine Wette deutlich, die Derek Muller, der Gründer des "Veritasium"-Kanals bei YouTube, mit einem Physiker eingegangen ist. Alexander Kusenko, ein Professor an der Universität UCLA, wettete, dass ein windgetriebenes Fahrzeug namens Blackbird niemals schneller als der Wind fahren könne. Genau das konnte aber nachgewiesen werden.

Neil deGrasse Tyson und Bill Nye als Zeugen

Wie Business Insider berichtet, ist zwischen Kusenko und Muller eine Debatte entstanden, nachdem ersterer auf seinem Wissenschafts-Kanal bei YouTube ein Video veröffentlicht hatte, in dem er die Fähigkeiten von Blackbird demonstrierte. Als die Diskussion zu keiner Lösung gelangte, schlug Muller einen Wetteinsatz von 10.000 Dollar vor. Kusenko stimmte zu, während die bekannten Populärwissenschaftler Neil deGrasse Tyson und Bill Nye als Zeugen zur Verfügung standen.

Räder und Propeller in Kooperation

Wie sich bei zahlreichen Versuchen herausstellte, kann Blackbird tatsächlich schneller als der Wind fahren. Der Grund dafür scheint zu sein, dass der Propeller des Fahrzeugs durch eine Fahrradkette direkt die Hinterräder antreibt. Die raschere Rotation der Räder bewirkt, dass sich die Schubkraft auch umgekehrt auf den Propeller überträgt, wodurch dieser die Luft vor dem Fahrzeug nach hinten schaufelt und damit einen Vorsprung gegenüber der Windgeschwindigkeit herausholt.

Kopfschütteln bei Entwickler

Kusenko musste die verlorene Wette eingestehen und zahlte Muller die 10.000 Dollar. Dass es soweit kommen musste, war für Rick Cavallaro keine Überraschung. Der frühere Luftfahrtingenieur hat Blackbird schon 2010 entwickelt. Über die Fähigkeit, schneller als der Wind zu fahren, wusste er längst Bescheid: "Ich hätte nie gedacht, dass ein Physikprofessor ein Jahrzehnt später immer noch bezweifelt, dass das möglich ist."

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