FILES-EU-COURT-GERMANY-YOUTUBE-ENTERTAINMENT
© APA/AFP/MARTIN BUREAU / MARTIN BUREAU

Digital Life

Viele bereuen Videos gesehen zu haben, die YouTube vorschlägt

71 Prozent der YouTube-Videos, die Menschen lieber nicht gesehen hätten, wurden ihnen vom YouTube-Algorithmus empfohlen. Das ergab eine Studie von Mozilla. Die Nutzer*innen konnten jene Videos melden, bei denen sie das Gefühl hatten, dass sie auf diese lieber verzichtet hätten. Bei den nicht englischsprachigen Nutzer*innen schienen die Empfehlungen des Algorithmus noch schlechter funktionieren als im englichsprachigen Raum. 

YouTube dürfen Nutzer*innen zudem Videos empfohlen haben, die gegen ihre eigenen Richtlinien verstoßen haben und die später von der Plattform entfernt worden waren, berichtet Cnet unter Berufung auf die Studie. Das betraf rund 9 Prozent der Videos. Für Mozilla selbst sei das „bizarr“, dass der Empfehlungsalgorithmus gegen die Richtlinien des eigenen Unternehmens handle. 

So reagiert YouTube

YouTube selbst sagt gegenüber der Publikation, dass die User*innen mit den Empfehlungen zufrieden seien und dass es keine genaue Definition von „bedauernswert“ gäbe, also des Terminus, den Mozilla abgefragt habe. Man würde die Empfehlungen zudem ständig verbessern, heißt es. 

Die Videos, die von den meisten Nutzer*innen als bedauernswert, sie gesehen zu haben, eingestuft worden waren, betrafen übrigens Fake News und Falschinformationen. Die Mozilla-Studie beruht auf freiwilligen Meldungen von Videos, die User*innen über eine Browser-Erweiterung gemeldet hatten. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare