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Start-ups

Das sind die besten Ideen gegen das Insektensterben

Wie kann man Insekten schützen und die Biodiversität verbessern, um nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen? Diese Fragestellung wirft der Start-up-Wettbewerb innovate4nature zum bereits dritten Mal auf. Aus 67 Einreichungen hat eine Jury nun 6 Start-up-Ideen für den Insektenschutz aus ganz Österreich gekürt, die in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam mit Fachleuten an ihren Business-Modellen feilen werden. Im Finale im November wird schließlich das Siegerprojekt bestimmt.

Bunte Auswahl

Die Ideen der Gewinner-Teams reichen von artenreichem Wiesensaatgut über ein flächendeckendes Monitoring des Tagfalters und einem regionalen Netzwerk zum Austausch über Biodiversität hin zu einer Sense als „urban gardening tool“, Bio-Karotten als Ersatz für Räucherlachs und einem Vorzeigebetrieb für Bio-Landwirtschaft. Das sind die 6 ausgewählten Finalisten:

  • Artenhof (OÖ) arbeitet an einem Vorzeigebetrieb für eine krisensichere Bio-Landwirtschaft.
  • diversifyr (Wien, Tirol) entwickelt eine Sense als „Urban gardening tool“ für ein insekten- und bodenschonendes Mähen.
  • Keine Maerchen (OÖ) verwandelt überschüssige Bio-Karotten in eine leckere Alternative zu Räucherlachs.
  • Network for Nature (NÖ, Wien) arbeitet an einem regionalen Netzwerk von Menschen, die sich gemeinsam in ihrer Umgebung für den Erhalt und Ausbau von Biodiversitätsflächen einsetzen.
  • Regionales Wiesensaatgut für die Vielfalt (Burgenland) entwickelt Methoden zur Gewinnung von artenreichem und regionalen Wiesensaatgut für neue Blumenwiesen.
  • Tagfaltermonitoring Österreich (Wien) will ein standardisiertes und flächendeckendes Monitoring für einen Überblick über den Zustand und die Entwicklung der Tagfalter in Österreich einführen.

Preisgeld für ausgewählte Projekte

„Der Verlust der Artenvielfalt hat gravierende Konsequenzen für uns alle. Daher müssen wir nicht nur den Schutz der Biodiversität verbessern, sondern auch neue Lösungen für ein naturverträgliches Wirtschaften finden“, sagt Elisa Gramlich von der Umweltschutzorganisation WWF Österreich. Der Wettbewerb wurde gemeinsam vom WWF zusammen mit dem Impact Hub Vienna entwickelt. Er wird im Rahmen der Biodiversitäts-Initiative vielfaltleben des BMK und mit Unterstützung von Bund (BMLRT) und Europäischer Union durchgeführt.

Die von Fachleuten gekürten Finalist*innen erhalten ein erstes Preisgeld von jeweils 1.500 Euro sowie ein eigenes Gründungsprogramm mit Coachings und Workshops im Impact Hub Vienna. Dem Gewinner-Team winkt ein Preisgeld von weiteren 5.000 Euro sowie eine Mitgliedschaft im Impact Hub Vienna und gezielte Unterstützung bei der Vorbereitung zum erfolgreichen Start des Unternehmens.

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