Die besten Gesundheits-Tracker für iOS und Android
Ob pumperlgsund oder mit ein paar Problemchen: Die eigene Gesundheit sollte im Blick behalten werden. Während Vitalparameter früher mühsam handschriftlich festgehalten werden mussten, lassen sich die meisten Daten heutzutage bequem digital, teilweise sogar automatisiert, sammeln.
Genau hier kommen Gesundheits-Tracker ins Spiel. Wir stellen euch diese Apps vor:
- MyHeart: iOS
- BP Journal: Android
- Headspace: iOS und Android
- Apple Health: iOS
- Lose It: iOS und Android
- mySugr: iOS und Android
MyHeart & BP Journal
Mit zunehmendem Alter und bei bestehenden Vorerkrankungen sollte der Blutdruck im Auge behalten werden. Während es bereits smarte Blutdruckmessgeräte gibt, existiert in den meisten Haushalten lediglich ein „dummes“ Messgerät. Dank MyHeart und BP Journal lassen sich aber auch damit Blutdruckwerte bequem aufzeichnen.
Nach jeder Messung tippen wir in der App auf das Plus-Symbol, um die neuen Werte einzutragen. Hier können wir Datum und Uhrzeit sowie die Werte für Systolisch, Diastolisch und Herzschlag und den gemessenen Arm eintragen. Eine Kommentarspalte bietet Raum für Anmerkungen, etwa ob wir uns schlapp fühlen oder andere Beobachtungen festhalten möchten.
Per Farbpalette zeigt uns MyHeart, ob der Blutdruck normal ist. In der Übersicht können wir uns durch die vergangenen Tage scrollen. Mit der Berichtsfunktion lassen sich Daten über Wochen, Monate und das Jahr als Diagramm darstellen. Eine Exportfunktion mit Zeitraum ermöglicht außerdem das Teilen der Daten, beispielsweise mit Ärztinnen und Ärzten.
MyHeart ist kostenlos für iOS erhältlich. BP Journal ist kostenlos für Android erhältlich.
Headspace
Während bei der Gesundheit gerne auf Zahlen als Indikatoren gesetzt wird, bleibt die mentale Kompetente oft auf der Strecke. Headspace möchte sich diesem Kosmos annehmen und die mentale Gesundheit nicht nur trackbar machen, sondern auch verbessern. Die App konzentriert sich dabei auf Schlafen, Atmen, Meditieren, Bewegen sowie auf Mental Health Coaching.
Wie genau wir Stress und mentale Gesundheit angehen, bleibt dabei vollkommen uns überlassen. Headspace liefert uns ein Sammelsurium an Tools, das wir nach Bedarf einsetzen können. Möchten wir etwa das Meditieren erlernen, gibt es 3-minütige Kurse, aber auch sehr ausführliche Achtsamkeitsmeditationen. Hier können wir uns neue Fähigkeiten aneignen oder direkt Entspannung finden.
Auch das Thema Schlaf steht bei Headspace im Fokus. Mit Geräuschen und Klängen soll das Einschlafen und verbessert werden. In sogenannten Schlafcasts soll die Schlafmeditation vermittelt und besseres Einschlafen gefördert werden. Das Thema Bewegung wird mit Laufen, Yoga und Übungen begleitet, Atemübungen sollen den Stressabbau fördern.
Um die mentale Gesundheit sichtbar zu machen, hat die App auch eine Fortschrittskontrolle integriert. Darüber lassen sich nicht nur Ziele setzen, sondern auch unser Wohlbefinden tracken und im Verlauf sichtbar machen.
Headspace ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Um alle Features von Headspace nutzen zu können, ist ein Abonnement ab 12,99 Euro erforderlich.
Apple Health
Wer ein iOS-Gerät sein Eigen nennt und im Apple-Ökosystem verankert ist, kann mit Apple Health dutzende Gesundheitsparameter im Blick behalten. Apples hauseigene App kann als Sammelstelle für alle Geräte und Apps bezeichnet werden, die sich mit unserer Gesundheit beschäftigen. Besitzen wir beispielsweise eine Apple Watch, übernimmt die Health-App automatisch Werte wie Herzfrequenz, Blutsauerstoff und EKG.
Auch viele weitere Werte, etwa die Cardiofitness oder die durchschnittliche Herzfrequenz beim Gehen, werden daraus abgeleitet. Darüber hinaus können andere Apps ihre Daten in die Health-App einspeisen. Messen wir unseren Blutdruck täglich manuell und füttern eine App damit, kann die Health-App diese Daten meistens übernehmen und veranschaulichen.
Auch die Einnahme von Medikamenten, Körpergewicht und -fettanteil, Schlaf, Ernährung, mentale Gesundheit und Zyklus können getrackt werden. Außerdem können sämtliche Werte direkt und manuell in Apple Health eingetragen werden. Für das tägliche Tracking, etwa unserer Kalorienzufuhr oder einzelner Werte, kann das aber mühselig werden.
Apple Health ist kostenlos für iOS erhältlich.
Lose It
Eine der wohl wichtigsten Komponenten beim Thema Gesundheit sind Gewicht und damit einhergehend Ernährung. Wer etwas zu viel Hüftgold mitschleppt oder gerade am Aufbau von Muskelmasse arbeitet, will sich einen Überblick über Gewicht und Nahrungszufuhr verschaffen. Die App Lose It kombiniert einen Kalorien- und Nährstofftracker mit einem Gewichtstracker, um leichter an unser Ziel zu kommen.
In einem kurzen Onboarding können wir hinterlegen, ob wir eher an Gewichtsverlust oder an Fitnessaufbau interessiert sind. Haben wir unsere Startparamater hinterlegt, kann das Tracking bereits losgehen. Lose It berechnet unser Kalorienziel anhand der Angaben zum Wunschgewicht und aktuellem Gewicht.
Um das Kalorien- und Nährstofftracking zu erleichtern, bringt die App eine riesige Datenbank mit. Diese kann sowohl manuell als auch per Barcode nach dem richtigen Produkt oder Lebensmittel durchsucht werden. Im Dashboard erhalten wir eine Übersicht, wie viel wir konsumiert haben und was pro Tag noch möglich wäre.
Beim Körpergewicht können wir entweder über externe Geräte bzw. Apps oder manuell aktuelle Daten hinterlegen, um unseren Gewichtsfortschritt in Lose It zu verfolgen.
Lose It lässt sich eingeschränkt kostenlos für iOS und Android nutzen. Um alle Features freizuschalten ist ein Abonnement ab 9,99 Euro pro Monat erforderlich.
mySugr
Die App mySugr unterstützt mit umfangreichen Trackingtools die Überwachung des Blutzuckers. Möchten wir direkt durchstarten, können wir über das Plus-Symbol einen neuen Eintrag hinzufügen.
mySugr bietet hier nicht nur den Zuckerwert an, auch andere Parameter können hinterlegt werden. So lassen sich beispielsweise Kohlenhydrate sowie einzelne Insulinwerte hinzufügen. Auch Tags, beispielsweise Frühstück, Mittagessen oder Snack, können angehängt werden. Möchten wir die einzelnen Mahlzeiten festhalten, lassen sich Fotos hinterlegen, um noch besser die Auswirkungen unseres Konsums nachverfolgen zu können.
Wer ein kompatibles Messgerät besitzt, kann die Werte automatisch in die App übertragen lassen. Im Dashboard visualisiert mySugr unsere Daten mit Grafiken, die eine Übersicht über bis zu 90 Tage erlauben.
Um Überraschungen bei der ärztlichen Kontrolle vorzubeugen, schätzt die App bei ausreichend vorhandenen Werten den HbA1c-Wert, auch als Blutzuckergedächtnis bekannt. Mit der Report-Funktion haben wir die Möglichkeit, Daten kompakt zu exportieren, um diese beispielsweise an unsere Ärztinnen und Ärzte weiterleiten zu können.
mySugr ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Um die App vollumfänglich nutzen zu können, ist ein Abonnement ab 2,99 Euro pro Monat erforderlich.