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Die besten KI-Diktierapps für iOS und Android

Handgroße Geräte, direkt an den Mund gehalten, damit wurde für die längste Zeit diktiert. Während das Plaudern mit dem Diktiergerät vor allem Zeit erspart hat, war der Zeitgewinn wieder dahin, wenn das Gesprochene zu Papier gebracht werden musste. 

Dank Smartphone und immer mehr Einsatz von Künstlicher Intelligenz quatschen wir aber heutzutage weder auf Mini-Kassetten, noch braucht es jemanden, der tippt. Einzig die passende App ist erforderlich, um kurze Memos oder ausschweifende Meetings aufzuzeichnen und direkt in Text zu verwandeln. 

Wir stellen euch diese KI-Diktier-Apps vor:

  • AI Transcribe by Evernote: iOS und Android
  • Otta: iOS und Android
  • Sprachmemos: iOS
  • AnyTalk: iOS
  • Notta: iOS und Android

AI Transcribe by Evernote

Vor allem für seine Notiz-App bekannt, bietet Evernote seit einigen Wochen eine neue Standalone-App namens AI Transcribe an. Im Fokus steht hier ausschließlich das Verwandeln von Inhalten in nutzbaren Text. Im Dashboard haben wir dafür mehrere Kacheln zur Auswahl, über die wir AI Transcribe mit Inhalten füttern können.

Über „Record Audio“ nehmen wir direkt in der App gesprochene Inhalte auf. Live-Transkribiert wird zwar nicht, sofort nach Abschluss der Aufnahme wird uns aber der Text ausgespuckt. Handelt es sich um ein Meeting, können über die Meeting-Funktion auch die sprechenden Personen dem Text zugewiesen werden. Haben wir Inhalte mit einer anderen App oder anderen Dienst aufgenommen, können auch Audiodateien und Links an AI Transcribe übergeben werden.

Auch Text aus Bildern und Videos kann umgewandelt werden. Sämtliche Transkripte landen dann in einer Liste in der App zum freien Abruf. Um AI Transcribe nutzen zu können, ist ein Abonnement um 3,99 Euro pro Woche oder 79,99 Euro pro Jahr erforderlich.

AI Transcribe by Evernote ist kostenlos für iOS und als abgespeckte Web-App für Android erhältlich.

Otter

Als Diktiergerät ohne Grenzen präsentiert sich die App Otter. Derzeit eine der beliebtesten Anwendungen in diesem Bereich, kümmert sich Otter um unsere Selbstgespräche, Unterhaltungen und Meetings. Unsere Aufnahmen werden dabei live transkribiert, sodass wir nicht nur mitlesen, sondern auch während der laufenden Aufnahme zurückblicken können.

Neben der Transkription erstellt Otter auch Notizen und Zusammenfassungen. Ein AI-Chatbot beantwortet uns Fragen zu unseren Transkripten. Dank Integration von Anwendungen wie Teams, Zoom und Google Meet können Meetings nicht nur automatisch verarbeitet werden, Otter weist die Aussagen auch den jeweiligen Sprecherinnen und Sprechern zu.

Das Importieren von Audio- und Videodateien zur Verarbeitung ist ebenfalls möglich. Mit Otter Pro ab 20,49 Euro pro Monat bietet die App unter anderem Massenexport, das Überspringen von stillen Segmenten und die Anpassung der Audio-Geschwindigkeit.

Otter ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Sprachmemos

Braucht es nur ein klassisches Diktiergerät inklusive Transkription, liefert Apple mit iOS die passende App mit. Sprachmemos, im Original Voice Memos genannt, kommt ohne großen Schnickschnack. Öffnen wir die App, können wir über den roten Knopf am unteren Bildschirmrand direkt aufnehmen.

Durch Wischen nach oben und einem Tippen auf das Sprechblasen-Symbol können wir die Transkription live mitverfolgen. Während der Aufnahme kann auch frei zwischen verschiedenen Sprachen gewechselt werden, wobei die Interpunktion hier manchmal leidet.

Neben Deutsch und Englisch werden unter anderem Italienisch, Japanisch und Chinesisch unterstützt. Nehmen wir längere Memos bzw. Unterhaltungen auf, kümmert sich Apple Intelligence auch um eine Zusammenfassung des Gesagten. Die Aufnahmen werden allesamt in einer Liste gesammelt, die sich in Ordner sortieren lässt. 

Sprachmemos ist kostenlos für iOS erhältlich.

AnyTalk

Etwas aufpolierter und ebenfalls mit lokaler Verarbeitung kommt die App AnyTalk. Dafür macht sich die App Apples On-Board Verarbeitung bzw. Apple Intelligence zu Nutze. AnyTalk möchte dabei einen Ort bieten, an dem wir unsere Aufnahmen sammeln und unter anderem mit Bildern bzw. Medieninhalten anreichern.

Wichtigster Bereich ist der Reiter „Aufnahme“. Hier sammeln sich all unsere Memos, über das Plus am oberen Bildschirmrand starten wir außerdem unkompliziert eine neue Aufnahme. AnyTalk bietet derzeit keine Live-Transkription an. Stattdessen können wir nach Beendigung der Aufnahme die Verschriftlichung erledigen lassen.

Tippen wir auf eine Aufnahme, sehen wir neben der Transkription auch einen Button, um eine Zusammenfassung erstellen zu lassen. Der Punkt „Album“ dient hauptsächlich zum Hinzufügen von Fotos, etwa von Dokumenten. AnyTalk hat keinerlei Cloud-Anbindung und erfasst auch keine Nutzerdaten. Auch In-App-Käufe oder Abos gibt es nicht.

AnyTalk ist kostenlos für iOS erhältlich.

Notta

Auch Notta möchte das allumfassende Diktiergerät bieten. Es bietet ein Potpourri an Features, mit dem wir alles vom Selbstgespräch bis zum Business-Meeting aufnehmen und verschriftlichen können. Bei Notta findet fast alles im Home-Tab statt, über den wir die wichtigsten Funktionen direkt erreichen. Von hier aus starten wir beispielsweise eine klassische Aufnahme.

Notta nimmt das Gesprochene auf und transkribiert es in Echtzeit. Während der Aufnahme können jederzeit wichtige Stellen markiert, Projekte angelegt oder To-Dos erstellt werden. Nach der Aufnahme lassen sich außerdem Stichpunkte und Zusammenfassungen der Aufnahme generieren. Auch Notta unterstützt die Transkription von Meetings über Anwendungen wie Teams und Zoom.

Die automatische Erfassung von Sprecherinnen und Sprechern sowie ein späterer Export sind ebenso möglich. Sämtliche Aufnahmen lassen sich auch per Texteingabe durchsuchen, bearbeiten und mit Inhalten wie Bildern erweitern. Übersetzungen in 42 Sprachen werden ebenfalls unterstützt. Zur vollumfänglichen Nutzung von Notta ist ein Abonnement ab 17,99 Euro pro Monat erforderlich.

Notta ist kostenfrei für iOS und Android erhältlich. 

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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