Die besten Notiz-Apps 2024 für iOS und Android
Eine der wohl wichtigsten Apps auf jedem Smartphone ist die Notiz-App. Vom digitalen Schmierpapier bis zum Ersatz für MS-Office und Co. erfüllen Notiz-Apps ein breites Spektrum an Aufgaben.
Während iOS- und Android-Geräte von Haus aus eigene Varianten mitliefern, lassen diese in manchen Punkten zu Wünschen übrig. Kollaboratives Arbeiten und die systemunabhängige Nutzung können hier beispielsweise zum Problem werden. Die App Stores haben dafür aber sehr gute Alternativen parat.
Wir stellen euch diese Apps vor:
- Evernote: iOS und Android
- Notion: iOS und Android
- Simplenote: iOS und Android
- Bear: iOS
- Goodnotes: iOS und Android
Evernote
Der Evergreen für Notizen ist die App Evernote. Bereits seit 2008 gibt es die Anwendung, die damals ihrer Zeit voraus war. Über die Jahre hat sich die App zu einer der meistgewählten Alternativen bei Notiz-Apps entwickelt, die ihr Angebot plattformübergreifend anbieten. Mittlerweile ist Evernote zu einer Plattform geworden, mit der Notizen, Aufgaben und Kalender unter einen Hut passen.
Das aufgeräumte Interface bietet viele Optionen, ohne überladen zu wirken. Innerhalb einer Notiz können wir neben Texten auch direkt To-dos, Dateien wie Bilder oder Videos und Kalender-Einträge hinterlegen. Dank einer umfangreichen Toolbar lassen sich Texte unkompliziert optisch anpassen.
Ein integrierter Scanner ermöglicht das schnelle Importieren von Dokumenten. In der kostenlosen Version ist Evernote mittlerweile stark beschränkt und erlaubt nur noch ein Notebook. Das Premium-Abonnement ohne Geräte- oder Notizbeschränkungen ist ab 10,49 Euro pro Monat erhältlich.
Notion
Die wohl umfangreichste Notiz-App auf dem Markt ist derzeit Notion. Notion gibt uns beim Erstellen von Notizen die größtmögliche Freiheit. Wir legen hier mit einer vollkommen blanken Seite los und verwandeln diese nach unserem Geschmack. To-dos, Tabellen, Templates, Bilder, Videos, Links und noch viele mehr lassen sich beliebig einfügen.
Jede Notiz agiert gleichzeitig wie ein Ordner, in dem wir noch mehr Notizen und Unter-Notizen anlegen können. Auch bei Notion setzt man standardmäßig auf einen klassisch weißen Canvas ohne viel Farbe. In Sachen Notiz-Gestaltung sind uns aber kaum Grenzen gesetzt. Markdown, Schriftarten und Farben lassen sich beliebig setzen. Per Tagging erleichtern wir außerdem das Sortieren und Suchen. Eine Besonderheit von Notion ist auch die Fülle an Features abseits des klassischen Schreibens.
So lassen sich Notizen beispielsweise in einfache Webseiten umwandeln, mit anderen an Notizen und Projekten kollaborieren und auch ein Schreibassistent auf AI-Basis kann mittlerweile genutzt werden. Notion enthält in der kostenlosen Version Beschränkungen, wie etwa ein Upload-Limit von 5 MB pro Datei. Das Premium-Abonnement ist ab 12,99 Euro pro Monat erhältlich.
Simplenote
Für Anhängerinnen und Anhänger der Minimalismus-Fraktion ist Simplenote eine der besten Alternative. Statt tausenden Features abseits der klassischen Notiz geht es hier nur um Text. Während Simplenote Markdown unterstützt, suchen wir Funktionen wie To-dos oder Kalender hier vergeblich.
Stattdessen erstellen wir unsere Listen noch oldschool mit einem Bindestrich. Unsere Notizen können wir zur besseren Übersicht in Ordner sortieren. Darüber hinaus bietet die App noch Tags an, um eine thematische Zuordnung zu ermöglichen.
Ebenfalls möglich ist das Zusammenarbeiten an Notizen. Simplenote synchronisiert sämtliche Inhalte, um diese geräte- und plattformübergreifend verfügbar zu machen. Ein Abonnement gibt es hier nicht.
Bear
Wer auf der Suche nach Features und einem ansprechenden Design ist, findet möglicherweise in Bear die passende App. Bear gehört zu den umfangreicheren Notiz-Apps für iOS und bringt eine breite Palette an Funktionen mit. Während wir auch hier mit einer blanken Oberfläche starten, lassen sich die Notizen in Bear mit Dateien, Listen, Tabellen, To-dos und mehr befüllen.
Dank Unterstützung von Markdown formatieren wir die Texte ganz nach unserem Geschmack. Darüber hinaus können innerhalb einer Notiz beliebig Zeichnungen erstellt werden. Auch bei Bear lassen sich sämtliche Notizen in Ordnern organisieren, die bei Bedarf auch abgesperrt werden können. Über die Seitenleiste navigieren nicht nur zwischen den vielen Ordnerebenen, sondern auch zwischen Tags, die wir dort explizit anpinnen können.
Hervorgehoben wird bei Bear auch die Suchfunktion, die nicht nur Texte, sondern auch Bilder und PDFs nach unseren Anfragen durchsucht. Während viele der Features auch in der kostenlosen Version von Bear verfügbar sind, braucht es für Funktionen wie Bilder- und PDF-Suche, Sperren von Notizen oder Export zu PDF die Premium-Version ab 2,99 Euro pro Monat.
Bear ist kostenlos für iOS erhältlich.
Goodnotes
Bei Goodnotes stehen vor allem handschriftliche Notizen im Fokus. Die App hat sich initial auf die Arbeit mit Pencil bzw. Stylus fokussiert, ermöglicht aber auch klassische Notizen. Möchten wir eine Notiz anlegen, haben wir stets die Wahl zwischen blankem, liniertem oder kariertem Papier sowie einigen anderen Papierarten. Innerhalb einer Notiz können wir uns dann frei austoben. Die gesamte Notiz lässt sich frei beschriften und bemalen. Dateien, Diagramme und Links können frei platziert werden.
Auch digitaler Text lässt sich ganz bequem hinzufügen, sodass wir zwischen handschriftlichen und getippten Texten frei wählen können. Notizen in Goodnotes lassen sich auf mehreren Ebenen organisieren. So können wir beispielsweise innerhalb einer Notiz gliedern oder einzelne Notizen in Ordnern vereinen. Eines der interessantesten Features ist die Tonaufnahme beim Schreiben.
Hier verknüpft Goodnotes das Geschriebene mit dem aufgenommenen Ton, um bei einer späteren Wiederholung eventuelle Unklarheiten aufzulösen. Auch Künstliche Intelligenz hat bei Goodnotes mittlerweile Einzug erhalten. Der Schreibassistent unterstützt uns beispielsweise bei der Wortfindung, sowie dem Umformulieren und Zusammenfassen von Texten.
Auch mathematische Aufgaben können von der KI überprüft und korrigiert werden. Um Goodnotes sinnvoll nutzen zu können, ist die Premium-Variante erforderlich. Diese ist ab 10,99 Euro pro Monat oder im Einmalkauf um 32,99 Euro verfügbar. Der neu erschienenen Android-Variante stehen derzeit noch nicht alle Funktionen zur Verfügung.