Die besten To-Do-Apps für iOS und Android
Wer sortiert durch den Tag kommen möchte, kommt um einen gute Aufgabenplanung nicht herum. Früher war es der klassische Time-Manager, der viele bei der Planung unterstützt hat. Auch der klassische Schmierzettel wurde mancherorts gerne genutzt, sorgte aber oft für mehr Chaos als Ordnung.
Heutzutage ist in den meisten Fällen eine passende App die bessere Wahl. Dank Synchronisierung finden sich Aufgaben auf allen Geräten, smarte Features erleichtern außerdem die Planung und bieten eine bessere Übersicht. Die Auswahl an To-Do-Apps ist beinahe grenzenlos. Vom minimalistischen Planer bis zur verspielten To-Do-Liste ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Any.do
Die App Any.do ist mehr als nur eine einfache To-Do-App. Bei Any.do handelt sich um einen smarten Planer, der sich um alle zu planenden Bereiche in unserem Berufs- und Privatleben kümmert. Wir treffen auf ein aufgeräumtes Design, das uns im Dickicht der Termine die Übersicht behalten lässt. Statt unzählige Seiten, Untermenüs und Listen zu verschachteln, versucht Any.do die wichtigsten Informationen an einem Ort aufzubereiten.
Lediglich Tags in der App werden mit Farben versehen, um etwa zwischen Familie, Arbeit oder Einkauf unterscheiden zu können. Damit wir über den Tag hinweg den Überblick behalten, listet die App alle Tasks im Dashboard gemeinsam auf und zeigt direkt, wann diese spätestens fällig sind. Um uns beispielsweise am Morgen in die Spur zu bekommen, nimmt Any.do uns bei der Tagesplanung an die Hand. Über eine eigene Einblendung fragt die App uns nach heutigen Terminen, ob wir etwaige Aufgaben direkt erledigen oder auf einen anderen Tag schieben wollen.
Hand in Hand mit der Planungsfunktion verwaltet Any.do auch einen Kalender für uns, der uns über Wochen bzw. den Monat hinweg eine Übersicht bietet. Jede einzelne Aufgabe kann in Unteraufgaben gesplittet werden, um die Erledigung zu vereinfachen. Außerdem können Dateien und Notizen angehängt werden.
Dank smarter Features kann Any.do aber auch als smarter Assistent genutzt werden. Beim Erstellen neuer Einträge können wir die App bitten, uns zuzuhören. Unsere gesprochenen Inhalte verwandelt Any.do dann in einen passenden Eintrag mit Zuordnung und Fälligkeit.
Any.do ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Zur vollständigen Nutzung ist ein Abonnement ab 6,49 Euro pro Monat notwendig.
Microsoft To Do
Während Microsoft jahrelang mit der zugekauften Anwendung Wunderlist im To-Do-Business unterwegs war, wurde die Applikation langsam zugunsten von Microsoft To Do zurückgefahren und schlussendlich eingestellt. Obwohl Wunderlist lange Zeit dank seiner Funktionen und für die damalige Verhältnisse ansprechenden Optik bevorzugt wurde, konnte man mit der Zeit nicht mehr ganz mit der Konkurrenz mithalten.
Microsoft nutzte den Moment der Umstrukturierung, um auch den To-Do-Bereich noch näher an das eigene Geschäft zu binden. Microsoft To Do überzeugt dank geradlinigem Design und praktischen Features, die sowohl privat als auch geschäftlich sehr hilfreich sein können. Innerhalb der App lassen sich beliebig viele Listen erstellen, die für unterschiedliche Zwecke genutzt werden können. Möchten wir etwa privat von beruflich oder die Einkaufsliste vom Workout trennen, können diese Bereiche schnell und einfach unterteilt werden.
Dank vollständiger Integration in das 365-Universum lässt sich To Do auch wunderbar mit anderen Office-Anwendungen nutzen. So können wir die Aufgabenliste etwa in Outlook anzeigen lassen und neue Aufgaben direkt aus einer E-Mail heraus erstellen.
Auch in Teams lässt sich To Do direkt nutzen und verwalten. Microsoft ermöglicht außerdem das einfach Teilen von Aufgaben bzw. Listen mit anderen. Um manch größere Aufgabe zu bewältigen haben wir außerdem die Möglichkeit, sie in kleinere Häppchen zu zerteilen.
Microsoft To Do ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Remember the Milk
Remember the Milk gehört zu den Urgesteinen unter den To-Do-Apps. Trotz ihres Alters muss sich die App aber nicht verstecken. Über die Jahre wurde die Anwendung immer wieder überarbeitet und mit neuen Features versehen. Die Basics beherrscht Remember the Milk so gut wie die Konkurrenz. Im Dashboard bekommen wir eine Übersicht über sämtliche Aufgaben, die für uns anstehen.
Über den Burger-Button können wir direkt auf die verschiedenen Kategorien der App zugreifen. So wird etwa zwischen Aufgaben unterschieden, die heute, morgen oder an einem anderen Tag fällig sind. Außerdem können wir uns die Aufgaben nach Tags, Listen oder Kontakten sortieren lassen. Die Funktion Smart Lists ermöglicht das Speichern von oft verwendeten Suchbegriffen. So sammelt die App zu diesen Suchbegriffen passende Aufgaben und zeigt diese in einer eigenen Liste an. Remember the Milk eignet sich gerade für die Zusammenarbeit mit anderen besonders gut.
Einzelne Listen können als Ganzes geteilt werden, Aufgaben innerhalb einer Liste können außerdem delegiert werden, um sie zur Erledigung an andere weiterzureichen. Remember the Milk sticht vor allem dank der vielen Integrationen von anderen Services heraus. Gmail, Google Kalender, Evernote oder sogar Twitter können in den Dienst integriert werden. In der Pro-Version können außerdem Dropbox und Google Drive zugeschaltet werden, um Aufgaben etwa mit Dokumenten zu verknüpfen.
Um keine Aufgabe zu verschwitzen, serviert uns die App das Wichtigste über alle relevanten Kanäle. Benachrichtigungen über E-Mail, SMS, Messenger oder nativer Push-Nachricht können individuell aktiviert werden.
Remember the Milk ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Habitica
Nutzer von To-Do-Apps brauchen manchmal etwas mehr Unterstützung, um in Gang zu kommen. Habitica versucht uns mittels Gamification unter die Arme zu greifen. Um überhaupt loslegen zu können, müssen wir der App aber zuerst einige Aufgaben zur Verfügung stellen.
Habitica unterscheidet hier zwischen klassischen To-Do-Elementen, wiederkehrenden Aufgaben und all jenen Dingen des täglichen Lebens, die hin und wieder erledigt gehören. Sofern wir ausreichend Informationen in der App angelegt haben, müssen wir noch einen Avatar auswählen. Bei diesem Avatar handelt es sich um eine Spielfigur, die uns durch unsere Aufgaben begleitet und die es wie einen Tamagochi zu pflegen gilt.
Nur durch das Erledigen von Aufgaben können wir die Fähigkeiten unseres Avatars stetig verbessern und diesen weiterentwickeln. Dank der Verbesserung dieser Fähigkeiten lassen sich unterschiedlichste Aufgaben einfacher bewältigten, was wiederum Punkte bringt. Vernachlässigen wir unsere Aufgaben und ignorieren sie komplett, gehen aber auch unsere Fähigkeiten zurück.
Um nicht alleine zu zocken lässt sich Habitica auch mit Freunden spielen bzw. nutzen. Unter unseren schwachen Leistungen leidet dann nicht nur unser Avatar, sondern auch der unserer Freunde.
Structured
Die App Structured versucht mit einer alternativen Herangehensweise Ordnung in das To-Do-Chaos zu bringen. Statt eine aufgefädelte Liste mit unzähligen Aufgaben zu servieren, unterstützt uns die App bei der Tagesplanung. Structured bietet uns dafür eine übersichtliche Oberfläche, die einen schnellen Einblick in den bevorstehenden Tag zulässt und die weitere Planung für den heutigen sowie die folgenden Tage ermöglicht.
Die einzelnen Tage werden dazu in einem Zeitstreifen aufgelistet, durch Tippen auf den jeweiligen Tag gelangen wird in die Tagesübersicht. Dort ordnet die App automatisch sämtliche Aufgaben ihren Zeitpunkten zu und listet diese übersichtlich in einer Timeline. Während bereits angelegte Tasks eingeordnet werden, kümmert sich Structured auch um das Füllen von Lücken.
Klafft etwa ein mehrstündiges Loch in unserem Plan, können wir hier über das Plus-Symbol weitere Aufgaben einfüllen, die etwa keine Fälligkeit haben oder neu dazugekommen sind. Um die Tagesplanung zu veranschaulichen, setzt die App für jede Aufgabe eigenständig Icons. Sollten Termine bzw. Aufgaben in einen zeitlichen Konflikt geraten, versucht Structured diesen für uns zu lösen.
Structured ist kostenlos für iOS erhältlich.