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Bild-Zeitung wirft 100 Mitarbeiter raus, werden durch KI ersetzt

Die "Bild" baut massiv Stellen ab und überlässt einige der anfallenden Aufgaben künftig künstlicher Intelligenz. "Wir müssen uns damit leider auch von Kollegen trennen, die Aufgaben haben, die in der digitalen Welt durch KI und/oder Prozesse ersetzt werden oder sich in dieser neuen Aufstellung mit ihren derzeitigen Fähigkeiten nicht wiederfinden", hieß es in einer Mail an die Mitarbeiter*innen der "Bild", die der dpa vorlag.

Dass Menschen durch KI ersetzt würden, "sei so brutal, wie es klinge", zitiert das Handelsblatt Bild-Chefredakteurin Marion Horn. Demnach soll künstliche Intelligenz das komplette Zeitungslayout gestalten. Die KI könne auch Podcasts und Videos schneiden, Berichte kürzen und sie vertonen. Der Konzern strebt vor allem eine "Digital only"-Strategie an und will bei der gedruckten Zeitung bis 2025 100 Millionen Euro einsparen. 

"Man muss weiterlachen"

Horn und Geschäftsführer Claudius Senst informierten ihre Mitarbeiter*innen per Videocall über die Maßnahmen. Dabei habe Horn laut Handelsblatt gescherzt, man habe vielleicht bald Psycholog*innen im Newsroom, Senst antwortete: "Ich hätte auch gern einen" und fügte hinzu, man dürfe und müsse "weiterlachen". 

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In einigen Bereichen sollen bis zu 30 Prozent der Belegschaft entlassen werden. Offizielle Angaben über die Menge der Entlassungen gibt es noch nicht. Laut tagesschau.de soll es sich um eine niedrige dreistellige Zahl handeln. Darunter sollen auch Redaktionsleiter*innen, Blattmacher*innen, Korrekturleser*innen und Foto-Redakteur*innen sein. Der Konzern bemühe sich, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und sozialverträgliche Lösungen zu finden.

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