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Disney-Abonnenten laufen in Scharen davon

Der Streamingdienst Disney+ hat in den ersten 3 Monaten des Jahres aufgrund einer umfassenden Kostensenkungsmaßnahme 4 Millionen Abonnent*innen verloren. Gleichzeitig konnte Disney seine Verluste im Streaming-Geschäft um 400 Millionen Dollar verringern, berichtet BBC. 

Auch Umsatz und Gewinn konnte der Dienst steigern: Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat Disney seinen Umsatz um 13 Prozent auf fast 22 Milliarden Dollar erhöht. Der Gewinn beträgt 1,27 Milliarden Dollar. Im Vorjahr hat Disney lediglich 470 Millionen Dollar Gewinn gemacht. Diese Steigerung kommt vorrangig von den Vergnügungsparks und Hotels.

Disney ringt um Abonnent*innen aus Indien

Die meisten Abonnent*innen, die Disney+ verloren hat, stammen aus Indien. Dort hat Disney vergangenes Jahr seine jahrelangen Streaming-Rechte für die dort beliebte Sportart Cricket verloren.

Aufgrund der Erhöhung der Abo-Preise hat Disney+ auch in den USA und Kanada etwa 300.000 Kund*innen verloren. 

Streik in Hollywood

Anfang des Jahres schon meldete Disney+ den ersten Rückgang an Kund*innen. Gleichzeitig kündigte der Streamdingdienst den Abbau von 7.000 Stellen an. Die futurezone hat berichtet.

Die jüngste Ankündigung kam, nachdem vergangene Woche Tausende Hollywood-Drehbuchautor*innen ihren ersten Streik seit 15 Jahren abgehalten haben.

Sie fordern bessere Löhne und Arbeitsbedingungen, da der Übergang zum Streaming die traditionelle Fernseh- und Filmbranche auf den Kopf gestellt hat. Mehrere Disney-Projekte sind durch den Streik angehalten worden - auch welche, die auf Disney+ laufen sollten.

Netflix bleibt stärkster Konkurrent

Disney+ zählt weltweit knapp 158 Millionen Abonnent*innen, liegt damit aber deutlich noch weit hinter Netflix. Die ist mit 232,5 Millionen Abonnent*innen immer noch die stärkste Streaming-Plattform.

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