Huawei gehen die Smartphone-Chips aus
"Unser Vorrat an Prozessoren für Netzwerkausrüstung ist ausreichend. Aber unser Unternehmen ist noch immer auf der Suche nach Möglichkeiten, um die Probleme der Chip-Versorgung bei Smartphones zu lösen", sagte Guo Ping, Rotating Chairman bei Huawei bei der Hausmesse Huawei Connect 2020.
"Wir würden Qualcomm-Prozessoren für unsere Smartphones verwenden, sofern der US-Chiphersteller eine entsprechende Lizenz erhält", so Ping. Qualcomm sei immer ein lokaler Partner für Huawei gewesen und habe das Unternehmen mehr als 10 Jahre mit Prozessoren beliefert.
Chip-Lieferanten gesucht
Am 15. September hat sich das US-Handelsembargo gegen Huawei noch einmal verschärft. Seither ist Huawei von der Zuliefererkette de facto abgeschnitten. Huaweis wichtigster Chip-Lieferant TSMC aus Taiwan darf dem chinesischen Unternehmen keine Kirin-Prozessoren mehr zur Verfügung stellen.
Das kommende Huawei-Flaggschiff-Handy Mate 40, das im Oktober präsentiert werden soll, wird voraussichtlich das letzte Smartphone des chinesischen Unternehmens sein, das von den selbst entwickelten Kirin-Chips angetrieben wird.
Huawei habe ein riesiges Know-how in Sachen Chip-Design. "Wir sind bereit, dieses Wissen mit unseren Lieferanten zu teilen, damit sie ihre Prozessoren leistungsfähiger machen können. Ihnen zu helfen, bedeutet uns selbst zu helfen", sagte Ping: "Momentan ist Überleben unser Ziel."