FILE PHOTO: An attendee wears a badge strip with the logo of Huawei and a sign for 5G at the World 5G Exhibition in Beijing
© REUTERS / Jason Lee

B2B

Huawei gehen die Smartphone-Chips aus

"Unser Vorrat an Prozessoren für Netzwerkausrüstung ist ausreichend. Aber unser Unternehmen ist noch immer auf der Suche nach Möglichkeiten, um die Probleme der Chip-Versorgung bei Smartphones zu lösen", sagte Guo Ping, Rotating Chairman bei Huawei bei der Hausmesse Huawei Connect 2020.

"Wir würden Qualcomm-Prozessoren für unsere Smartphones verwenden, sofern der US-Chiphersteller eine entsprechende Lizenz erhält", so Ping. Qualcomm sei immer ein lokaler Partner für Huawei gewesen und habe das Unternehmen mehr als 10 Jahre mit Prozessoren beliefert.

Huawei Connect in Shanghai

Guo Ping auf der Huawei Connect 2020

Chip-Lieferanten gesucht

Am 15. September hat sich das US-Handelsembargo gegen Huawei noch einmal verschärft. Seither ist Huawei von der Zuliefererkette de facto abgeschnitten. Huaweis wichtigster Chip-Lieferant TSMC aus Taiwan darf dem chinesischen Unternehmen keine Kirin-Prozessoren mehr zur Verfügung stellen.

Das kommende Huawei-Flaggschiff-Handy Mate 40, das im Oktober präsentiert werden soll, wird voraussichtlich das letzte Smartphone des chinesischen Unternehmens sein, das von den selbst entwickelten Kirin-Chips angetrieben wird.

Huawei habe ein riesiges Know-how in Sachen Chip-Design. "Wir sind bereit, dieses Wissen mit unseren Lieferanten zu teilen, damit sie ihre Prozessoren leistungsfähiger machen können. Ihnen zu helfen, bedeutet uns selbst zu helfen", sagte Ping: "Momentan ist Überleben unser Ziel."

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