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Tesla bedroht Existenz alteingesessener Autohersteller, sagt Analyst

Der US-Elektroautohersteller habe bewiesen, dass er schnell und stark wachsen kann, sagt Colin Rusch, Analyst bei der Oppenheimer Investmentbank zu CNBC. Insofern sei Tesla eine existenzielle Bedrohung für alteingesessene Autohersteller, so der Analyst.

Als Beispiel nennt Rusch die Tesla Gigafactory 3 in Shanghai. Dieses Werk wurde innerhalb von zehn Monaten fertiggestellt und liefert bereits Fahrzeuge aus. Mittlerweile produziert Tesla in Shanghai mehr als 1000 Elektroautos pro Woche.

Tesla reagiert schneller

Dass es ein Unternehmen schafft, in weniger als einem Jahr fertige Autos vom Band laufen zu lassen, habe viele überrascht, erklärt der Oppenheimer-Analyst. Der Bau der Gigafactory 4 soll in den kommenden Wochen vor den Toren Berlins starten. Der Plan von Tesla sieht vor, dass dort ab 2021 Autos produziert werden.

Tesla ist in den vergangenen Wochen und Monaten an den Börsen vor allem durch seine stark steigenden Aktien aufgefallen. In Sachen Börsenbewertung ist Tesla mittlerweile deutlich mehr wert als GM und Ford zusammen.

Andere kündigen an, Tesla macht

Während zahlreiche alteingesessene Autohersteller noch immer mit Ankündigungen und Investitionsplänen von sich reden machen, war das Tesla Model 3 das weltweit meistverkaufte Elektroauto im vergangenen Jahr. Laut Rush kündigen die traditionelle Autobauer Elektrofahrzeuge an, die stark an das Design des Tesla-Erfolgswagen erinnern. Diese E-Autos würden allerdings erst in zwei bis drei Jahren zu haben sein. Das gebe Tesla einen gewaltigen Vorsprung, so der Analyst.

Der Oppenheimer-Analyst ist bereits dadurch aufgefallen, dass er das Preisziel der Tesla-Aktie auf 612 Dollar gelegt hat. Aktuell steht das Papier bei rund 520 Dollar. Hält der Anstieg der Aktie an, könnte die Vorhersage von Rush in wenigen Wochen zutreffen.

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