Bitcoin verursacht jährlich doppelt so viel CO2 wie die Schweiz
Immer wieder steht die Kryptowährung Bitcoin in der Kritik, enorme Emissionen zu produzieren. Laut einer neuen Auswertung des Kryptoportals Digiconomist hat Bitcoin derzeit einen doppelt so großen CO2-Abdruck wie die Schweiz.
Auf das Jahr gerechnet, verursacht das Netzwerk der Kryptowährung aktuell 90,93 Millionen Tonnen CO2. Zum Vergleich: Die Treibhausgasemissionen der Schweiz beliefen sich zuletzt auf rund 45 Millionen Tonnen jährlich.
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Stromfressende Blockchain-Technologie
Grund für die Emissionen ist die energieverschlingende Blockchain-Technologie im Hintergrund. Die Herausforderung ist, Transaktionen auf der Blockchain fälschungssicher zu validieren. Bisher wird bei diesen Systemen das Verfahren "Proof of Work" eingesetzt.
Dabei müssen komplizierte kryptografische Rätsel gelöst werden. Wer das Rätsel zuerst knackt, darf den nächsten Eintrag in die Blockchain schreiben und erhält dafür eine Belohnung in Form von Bitcoin.
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Mining mit Strom aus fossilen Quellen
Dieser Vorgang wird auch "Mining" genannt, weil dadurch neue Kryptocoins "geschürft" werden. Beim "Mining" konkurrieren viele Akteure untereinander, aber nur einer kommt letztlich zum Zuge. Das ist einer der Gründe, warum bei diesem Verfahren so viel Strom verbraucht wird. Vielerorts stammt dieser zudem aus fossilen Quellen, was den hohen CO2-Ausstoß erklärt.
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Eine einzelne Bitcoin-Transaktion verursacht gemäß Digiconomist aktuell so viel CO2 wie das Schauen von rund 112.000 Stunden YouTube-Videos - oder die Abwicklung von 1,5 Millionen Kreditkartentransaktionen.