Flammen aus Triebwerk: Video zeigt dramatische Momente
Es ist eine Situation, die wohl kein Fluggast erleben möchte: Beim Start einer Boeing 737 verirrte sich ein Vogel in das linke Triebwerk des Flugzeugs. In der Folge spuckte das Triebwerk mehrere Minuten lang Flammen, wie auf Videos zu sehen ist.
Der Flug SG723 der indischen Airline Spicejet startete in Patna im indischen Bundesstaat Bihar und sollte eigentlich nach Neu-Delhi führen. Doch nach dem Bird-Strike musste die Maschine umkehren und am Ausgangsflughafen notlanden.
Maschine konnte sicher landen
Die Cockpit-Crew der Boeing 737-800 (VT-SYZ) reagierte rasch und schaltete das linke Triebwerk umgehend nach dem Bird-Strike ab, heißt es von der Airline. Mit nur einem Triebwerk konnte die Maschine ausreichend an Höhe gewinnen, um eine Schleife zu fliegen und wieder sicher zu landen.
Alle 185 Fluggäste sowie die Crew und das Kabinenpersonal kamen mit dem Schock davon. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Die indische Luftfahrtbehörde (DGCA) hat unterdessen eine Untersuchung eingeleitet.
Licht in der Kabine ausgefallen
Laut einigen Passagier*innen des Fluges ist nach dem Bird-Strike das Licht in der Kabine ausgefallen, was für ziemliche Unruhe unter den Fluggästen gesorgt hatte. Dass die Stromversorgung in der Kabine in einer solchen Situation ausfällt, ist nicht ungewöhnlich und erwartbar.
Stromverbrauch auf Minimum reduziert
Die Stromversorgung der Kabine ist nämlich auf die Triebwerke angewiesen, wo die dafür benötigte Energie erzeugt wird. Bei einer Boeing 737 befindet sich ein solcher Generator aus Gründen der Redundanz an beiden Triebwerken.
Wird eines der Triebwerke abgeschaltet, wechselt die komplette Energieversorgung auf das verbleibende Triebwerk. Für diesen Wechsel kann die Stromversorgung kurzeitig komplett unterbrochen werden. Außerdem sei die Crew angewiesen, den Stromverbrauch der Maschine auf das Minimum zu reduzieren, schreibt Simple Flying.