KI-Kameras bestrafen Autofahrer, die Müll aus dem Fenster werfen
In Großbritannien soll künstliche Intelligenz dabei helfen, Straßen sauberer zu halten. Im Südosten des Landes wird dazu ein Testlauf gestartet. Dabei werden Aufnahmen von Überwachungskameras auf Straßen von einem Computer analysiert. Das System erkennt vollautomatisch, wenn jemand seinen Müll durch ein Autofenster entsorgt.
Wird das strafbare Verhalten festgestellt, werden die Aufnahmen an menschliches Personal geschickt. Jenes überprüft, ob tatsächlich Müll unrechtmäßig entsorgt wurde. Falls ja, wird der*die betroffene Fahrer*in anhand des Kennzeichens identifiziert. Die entsprechende Strafe kann bis zu 100 Pfund (115 Euro) betragen.
Genauer Standort unbekannt
Wo genau die Kameras zur KI-Auswertung angebracht sind, wurde nicht bekannt gegeben. Laut einem Bericht des britischen Telegraph sollen sie auf der Autobahn A3 zwischen Portsmouth und London eingesetzt werden.
In Großbritannien herrscht derzeit eine Diskussion darüber, wie man der zunehmenden Verschmutzung an Hauptverkehrsstraßen begegnen könnte. John Reade, Vorsitzende der Kampagne Clean Up Britain, sagte etwa: „Wir sollten uns alle dafür schämen, wie ekelhaft und mit Müll übersät unser Land geworden ist”. In einer Studie wurde festgestellt, dass 40 Prozent der Autobahnen in dem Land signifikant vermüllt sind.