Co-Pilot aus Flugzeug gefallen: Das ergab die Untersuchung
Im Juli hat sich in North Carolina ein kurioser Vorfall ereignet. Ein Flugzeug vom Typ CASA C-212 Aviocar ist in eine Notsituation geraten, weil es ein schwerwiegendes Problem mit dem Fahrgestell gab. Bevor die Maschine zur Notlandung ansetzen konnte, ist der Co-Pilot aus dem Flugzeug gefallen.
In ersten Berichten wurde die Möglichkeit suggeriert, dass der Co-Pilot absichtlich aus der Maschine gesprungen ist. Der 23-jährige Charles Hew Crooks ist dabei ums Leben gekommen. Nun liegt das Ergebnis der Autopsie vor, wie NBC News berichtet. Demnach war es ein Unfall mit einem tragischen Ende.
Co-Pilot wurde übel
Mit dem Flugzeug wurden Fallschirmspringer*innen transportiert. Nachdem alle abgesprungen waren, wollten der Pilot und Co-Pilot zum Flughafen zurückkehren. Doch das Fahrwerk ließ sich nicht mehr ausfahren.
Bei den mehrmaligen Landeversuchen sei die Maschine in Turbulenzen geraten. Crooks wurde übel, weshalb er ein Cockpit-Fenster öffnete - möglicherweise um sich zu übergeben. Darauf entschuldigte sich der 23-Jährige beim Piloten, dass ihm übel wurde. Er verließ das Cockpit und ging nach hinten, um Luft zu schnappen. Dort stand allerdings der Ausstieg für die Fallschirmspringer*innen noch offen.
Kurze Zeit später realisierte der Pilot, dass der Co-Pilot offenbar aus dem Flieger gefallen ist. Nach dem Vorfall erklärte der Pilot gegenüber der US-Verkehrsbehörde NTSB, dass der Co-Pilot "sichtlich aufgebracht" war, als er das Cockpit verließ.
Ein tragischer Unfall
Die Autopsie hat nun ergeben, dass keine Drogen und auch kein Alkohol im Spiel waren. Der Co-Pilot hatte auch "keine signifikante natürliche Erkrankung", wie es in dem Bericht heißt. Als Todesursache wird der Sturz aus dem Flugzeug angegeben.
Der im Flugzeug verbleibende Pilot konnte die Maschine halbwegs sicher landen. Sie ist zwar von der Landebahn abgekommen, doch der Pilot dürfte die Notlandung ohne gröbere Verletzungen überstanden haben.