Digital Life

Tausende Zugangsdaten für Disney+ werden in Foren gehandelt

Angreifer dürften nicht viel Zeit verloren haben. Bereits wenige Stunden nach dem Start des neuen Disney-Streamingdienstes wurden bereits erste Konten gehackt. In einschlägigen Foren werden sie bereits für Preise zwischen 3 und 11 Dollar gehandelt, berichtet ZDnet.

Disney+ war am vergangenen Dienstag gestartet und ist vorerst nur in den USA, Kanada und den Niederlanden verfügbar. Trotzdem der Start von technischen Problemen begleitet war, zählt der Dienst bereits mehr als 10 Millionen Kunden.

Auf Twitter und Reddit beschweren sich nun einige davon, dass offenbar Hacker auf ihre Accounts zugreifen würden. Die Angreifer sollen dabei die Passwörter ändern, die eigentlichen Besitzer aussperren und die Konten übernehmen.

Tausende Konten betroffen

Laut ZDNet sind Tausende Konten von Nutzern des Streamingdienstes betroffen. Die ersten Zugangsdaten seien bereits Stunden nach dem Start in Foren gehandelt worden.

Die Angreifer dürften auf unterschiedlichen Wegen zu den Daten gekommen sein. Viele E-Mail- und Passwort-Kombinationen dürften aus Datenlecks von anderen Seiten stammen. Gegenüber ZDNet gaben einige betroffene Nutzer allerdings an, dass sie ihre Passwörter für den Disney-Service auf keinen anderen Diensten verwendet hätten.

Die Daten könnten aber auch über Schadsoftware und Phishing abgegriffen worden sein. Ein Hack des Dienstes gilt als eher unwahrscheinlich, da bei 10 Millionen Kunden dann wohl mehr als einige Tausend Zugangsdaten im Umlauf wären.

Disney kämpft also schon nach kurzer Zeit mit Problemen, die auch Netflix, Amazon und andere Konkurrenten plagen. Den ZDNet-Bericht wollte der US-Unterhaltungskonzern nicht kommentieren.

Simpsons-Fans verärgert

Der Disney-Dienst hat sich in den vergangenen Tagen auch den Ärger von Simpsons-Fans zugezogen, weil er die dort nun exklusiv erhältlichen 19 Staffeln der Erfolgsserie für das 16:9-Breitbild-Format anpasste. Dabei gingen einige visuelle Scherze verloren. Anfang nächsten Jahres wolle man den Fehler wieder gut machen, hieß es.

Ende März soll der Dienst auch in weiteren Ländern, möglicherweise auch in Österreich, verfügbar sein. Eine Bestätigung für einen Österreich-Starttermin gibt es allerdings noch nicht.

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