Schlafender Tesla-Fahrer 15 Minuten lang von Polizei verfolgt
Die bayrische Polizei hat einem Tesla-Fahrer angehalten, der bei aktiviertem Autopilotmodus eingeschlafen war. Wie die Polizei mitteilt, war das Fahrzeug auf der A70 von Bamberg nach Bayreuth unterwegs gewesen. Die Polizei wollte den Fahrer für eine Verkehrskontrolle stoppen, dieser ignorierte die Anweisungen aber.
Daraufhin verfolgte die Polizei das Fahrzeug. Es sei dabei konstant 110 km/h gefahren, was die Beamten wohl stutzig machte. Bei einem Blick in die Fahrzeugkabine sahen sie, dass der Fahrer die Augen geschlossen und die Hände nicht am Lenkrad hatte. Der Fahrer wachte nach 15 Minuten auf und hielt für die Kontrolle an. Er soll unter Drogeneinfluss gestanden haben.
Lenkradgewicht
Die Polizei fand im Fußraum des Tesla ein Lenkradgewicht. Firmen wie Tesla, die für ihre Fahrzeuge einen Autopiloten anbieten, haben Sicherheitsfunktionen eingebaut, damit die Fahrer*innen nicht unaufmerksam werden. Eine solche ist die Messung, ob sich die Hände tatsächlich am Lenkrad befinden. Mit einem solchen Gewicht lässt sich diese Kontrolle aber umgehen. Die Polizei hat den Mann wegen Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt und ihm den Führerschein vorerst abgenommen.
Immer wieder verwechseln Fahrer*innen die Autopilot-Funktion moderne Fahrzeuge mit autonomen Fahren. Gerade Tesla gerät wegen seines Full-Self-Driving-Modus immer wieder in die Kritik (mehr dazu hier). Immer wieder wird von Unfällen mit dem Autopiloten berichtet, häufig, weil die Fahrer*innen unaufmerksam sind (hier).