Timelines kaputt: Twitter kämpft mit massiven Problemen
Update 2. Juli: Laut dem Entwickler Sheldon Chang dürfte der Fehler an einem Bug in der Twitter Web-App liegen, der dafür sorgt, dass Requests in einer Endlosschleife verschickt werden, was wiederum das Anfragelimit überschreitet. Chang bezeichnet es als "self-DDOS".
Originalmeldung:
Wieder einmal kämpft Twitter mit massiven Problemen. Zahlreiche Nutzer*innen berichten, dass sie weder Timeline noch Tweets aufrufen können. Teilweise kommt die bereits altbekannte Fehlermeldung “Etwas ist schiefgelaufen. Probiere, es erneut zu laden”.
Wenn man etwas sucht, taucht auch eine Fehlermeldung auf, in der es heißt “Sorry, you are rate limited. Please wait a few moments then try again” bzw. auf Deutsch “Häufigkeitslimit überschritten”. Diese Art der Fehlermeldung deutet darauf hin, dass das System die Nutzer*innen für Bots oder Apps hält, die das System mit zu vielen Anfragen belasten.
Dazu passt auch, dass der Fehler offenbar Account-abhängig auftritt. Während der Dienst bei manchen Anwender*innen normal funktioniert, bekommen andere gar keine Timeline oder Tweets angezeigt, auch, wenn sie nach wie vor selbst welche absetzen können. Die Zahl derer, bei denen Twitter kaputt ist, scheint aktuell aber noch zuzunehmen.
Laut Downdetector tritt das Problem global auf. Begonnen hat es am Samstag gegen Mittag MESZ. Twitters Status-Board wusste von den Problemen vorerst noch nichts, dort waren alle Systeme auf “grün”.
Registrierungszwang
Erst am Freitag zuvor bemerkten mehrere Anwender*innen, dass nur mehr registrierte Nutzer*innen Profile ansurfen und Tweets anzeigen konnten. Davon berichtete The Verge.
Twitter-Chef Elon Musk entgegnete auf Anfrage, dass man damit verhindern wolle, dass “hunderte Organisationen” aggressiv Twitter-Daten abgreifen würden. Die jetzigen Probleme könnten ein weiterer - offensichtlich schief gelaufener - Versuch sein, das zu unterbinden. Offizielle Informationen von Twitter zu dem Ausfall lagen indes noch nicht vor.
Seitdem Elon Musk seine Twitter-Übernahme abgeschlossen hat, hat er die Belegschaft deutlich reduziert. Die zahlreichen Kündigungen und Streichungen von Stellen warfen auch die Frage auf, was das für die Sicherheit und Stabilität des Dienstes bedeuten würde.
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