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So wirkte sich das Unwetter auf die Fahrten der Österreicher aus

Eine Analyse von Bewegungsdaten des österreichischen Mobilfunkanbieters Drei zeigt, wie sich die Bevölkerung während der Unwetter am vergangenen Wochenende verhalten hat. Die Analyse zeigt, dass Personen in den am stärksten betroffenen Regionen deutlich weniger unterwegs waren als am Wochenende zuvor.

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Offenbar folgten viele Menschen in den betroffenen Gebieten den Ratschlägen der Behörden, zu Hause zu bleiben. Insgesamt verzeichnete Drei am vergangenen Wochenende in ganz Österreich einen Rückgang der Mobilität um rund 26 Prozent.

Lilienfeld: Mehr als zwei Drittel blieben daheim

Die Wiener und Niederösterreicher waren am Sonntag etwa 37 Prozent weniger mobil als in der Vorwoche. In den besonders betroffenen niederösterreichischen Bezirken Lilienfeld, Horn und Krems wurden sogar weniger als die Hälfte der üblichen Reisen registriert. Der stärkste Rückgang war im Bezirk Lilienfeld, wo 70 Prozent weniger Fahrten unternommen wurden.

Auch Verkehrseinschränkungen wie gesperrte Straßen wurden in der Bewegungsdatenanalyse sichtbar: Während zu Beginn des Wochenendes vor allem die westlichen Bundesländer von den Einschränkungen betroffen waren, gab es am Sonntag vermehrt Verkehrseinschränkungen im Osten. An diesem Tag waren die Wiener und Niederösterreicher um 37 Prozent weniger mobil als am Wochenende zuvor.

Am Sonntag zog das Unwetter von Westen nach Osten. 

Auch weniger Bahnreisen

Auch bei den Bahnreisen verzeichnete die Analyse von Drei einen Rückgang von 40 Prozent am Wochenende. Die ÖBB hatte eine entsprechende Reisewarnung herausgegeben, die weiterhin gilt und noch bis Donnerstag anhält.

Die Analyse zeigt zudem, dass sich die Unwetter auf den Berufsverkehr ausgewirkt haben: Am Montag, dem 16. September, wurden etwa 21 Prozent weniger Fahrten in die Städte registriert wie an einem normalen Montag.

Diese Karte zeigt, wie sich die Bewegungen in Wien am Montag durch das Unwetter veränderten. 

Bewegung im Netz von Drei

Damit eine Reise erfasst wurde, musste sich ein Smartphone mit mehr als 10 km/h mindestens 2,5 km weit durch das Netz von Drei bewegen. Dazu zählten Fahrten mit Pkw, Lkw oder Motorrädern. Drei erfasste aber auch Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Zügen – möglicherweise hat auch der ein oder andere Radfahrer oder Läufer die Geschwindigkeit von 10 km/h überschritten. Die Basis für die Bewegungsdatenanalyse bildeten anonymisierte Mobilfunkdaten und eine repräsentative Hochrechnung.

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